7. Oktober 2012 - Ordinationsjubiläum von Pfarrer Thomas Siegenthaler
Am Erntedankfest, dem 7. Oktober 2012, feiert Pfarrer Thomas Siegenthaler im Gottesdienst in der Evangelischen Kirche in Königstädten sein 25jähriges Ordinationsjubiläum als Pfarrer.
Der Weg dahin
Bis man als Pfarrer in der Evangelischen Kirche ordiniert wird, hat man einen langen Bildungsweg zurückgelegt. Thomas Siegenthaler, geb. 1958 in Frankfurt am Main, besuchte die Grundschule in Kriftel, Main- Taunus- Kreis, dann das Gymnasium in Hofheim. Nach einem Semester BWL in Frankfurt/M. studierte er Theologie in Mainz und Heidelberg. Nach seinem ersten Examen 1984 vor der Kirchenleitung in Darmstadt wurde er ins Vikariat nach Königstädten geschickt, Lehrpfarrer: Kaj Wechterstein. Nach dem Lehrvikariat machte Thomas Siegenthaler ein einjähriges Gemeindepraktikum in Mount Pleasent, Pennsylvania, USA. Seine erste Pfarrstelle war Panrod im Dekanat Idstein. Hier wurde er am 4. Oktober 1987 durch Propst Heinz Bergner zum Pfarrer der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau ordiniert.
Was bedeutet Ordination?
Bei der Ordination gelobt, also verspricht, der angehende Pfarrer (oder die Pfarrerin) vor Gott und der Gemeinde, „alles, was das Amt erfordert, nach all seinem Vermögen mit Gottes Hilfe treulich zu verrichten“.
1991 wurde Thomas Siegenthaler auf die Pfarrstelle III in Dillenburg gewählt. 1997 bewarb er sich um die Pfarrstelle I in Königstädten, wurde gewählt, und die Familie Siegenthaler/ Wechterstein zog im Dezember in das Pfarrhaus mit großem Garten im Ortskern von Königstädten.
Pfarrer in Königstädten
Nun ist Pfarrer Siegenthaler fast 15 Jahre lang in Königstädten. Er ist weit über die Grenzen der Kirchengemeinde Königstädten bekannt. Und wenn man sich heute fragt, was das Pfarramt von einem Pfarrer verlangt, so hat man Pfarrer Siegenthaler vor sich, so wie man ihn in seinem Amt erlebt. Die Einen denken an einen Taufgottesdienst, die Anderen an eine Beerdigung. Die Konfirmanden denken an die Konfistunden und die weiteren gemeinsamen Unternehmungen mit ihm. Eltern, Großeltern und Paten erinnern sich gerne an Vorstellungs- gottesdienste der Konfis und die anschließenden Konfirmationen und später man sich an die Goldenen Konfirmationen. Viele Hochzeiten und auch Goldene Hochzeiten wurden gefeiert, denn nicht nur der Pfarrer, sondern auch die Kirche ist beliebt.
Gottesdienst
Zu den Aufgaben eines Pfarrers gehören die sonntäglichen Gottesdienste. Da gibt es in der Öffentlichkeit die in den Medien genährte Vorstellung von gähnender Leere. So aber nicht in Königstädten; denn diese Gottesdienste sind abwechslungsreich. Es beginnt schon mit den liebevoll gestalteten Taufen und den einigen Jahren später stattfindenden Tauferinnerungsgottesdiensten. Besonders beliebt sind die JAGO- Gottesdienste, die für Jung und Alt konzipiert sind. In jeden Gottesdienst gehört auch das Gedenken an die in der letzten Woche Verstorbenen und im Kirchenjahr der Totensonntag. Die großen Feste, wie Ostern und Pfingsten gehören hierher, die übervollen Weihnachts- gottesdienste mit ganz verschiedenen Inhalten. Auch der Kirchenchor gestaltet Gottesdienste mit seinen Chorprojekten. Es lohnt sich, die Ankündigungen in den Zeitungen und auf der Homepage zu studieren.
Zu den Gottesdiensten gehört nicht nur die seit drei Jahren regelmäßig gefeierte Zwergenkirche für 2- 5jährige Kinder und ihre Eltern, sondern auch der Kindergottesdienst für 6 – 12jährige Kinder, der sich zu einem Kindererlebnisgottesdienst gemausert hat, nicht nur mit einer stattlichen Kinderschar, sondern auch mit einem großen Mitarbeiterkreis. In diesem Jahr kam neu hinzu der mehrmals im Jahr gefeierte Jugendgottesdienst „Go(o)d 4 Kids“ für 10 - 13jährge.
Außerhalb dieser Gottesdienste macht Pfarrer Siegenthaler, wie viele wissen, gerne Besuche zu allen Anlässen.
Schule
In den Schulanfängergottesdiensten und später im Unterricht lernen die Schüler den Pfarrer kennen. Das alles will vorbereitet sein, am Schreibtisch und in Mitarbeiterrunden.
Mitarbeiterrunden
In seiner Arbeit wird er beraten und unterstützt von den Mitgliedern des Kirchenvorstandes und mehreren Mitarbeiterkreisen. Weil das alles ehrenamtlich geschieht und viele Mitarbeiter noch im Berufsleben stehen, finden die Besprechungen an den Abenden statt.
Kirchengemeindeverband und Dekanat
Auch außerhalb von Königstädten finden Sitzungen statt, wie zum Beispiel die Pfarrerkonferenz und die Dekanatssynode. Darüber hinaus ist Pfarrer Siegenthaler auch Vorsitzender des Kirchengemeindeverbandes, in dem die sieben Rüsselsheimer Kirchengemeinden zusammenführt werden. Hier kommt ihm auch besonders sein BWL- Studium zugute, denn mit Zahlen weiß er umzugehen.
Das irdische Gut der Kirche
Den aufmerksamen Augen des Pfarrers ist es zu verdanken, dass die Kirchengemeinde finanziell gut da steht. Ihre Räume, das Gemeindezentrum und die Kirche sind in einem gepflegten Zustand. Aber das alles gelingt nur, wenn es ein gutes und ehrliches Miteinander von Pfarrer, Haupt- , Neben- und Ehrenamtlichen und der Gemeinde gibt.
Das Pfarramt war und ist eines der vielseitigsten Ämter, die man sich denken kann. Versprochen hat Pfarrer Siegenthaler vor 25 Jahren: „alles, was das Amt erfordert, nach all seinem Vermögen mit Gottes Hilfe treulich zu verrichten.“ So ein Versprechen zu verwirklichen ist nur in Ansätzen möglich, was Pfarrer Siegenthaler bisher weitestgehend gelungen ist.
Glaube
Zum Glauben gehört eine positive Einstellung zum Leben in all seinen Schattierungen. Es ist der Glaube, dass dieses Leben einen Sinn hat, und es ist der Glaube an Gott, den Schöpfer, der jedem Leben seinen eigenen Sinn gibt. Es ist der Glaube an Jesus Christus, Gottes Sohn und unsern Heiland; und es ist der Glaube an den Heiligen Geist, der Pfarrer Siegenthaler immer wieder inspieriert.
Das Erntedankfest
Zum Erntedankfest werden wir dafür beten, dass Pfarrer Siegenthaler sein Amt auch weiterhin im Namen und im Glauben an den dreieinigen Gott führen möge und ihm dazu Gottes Segen aussprechen. Wir werden auch für seine Familie und seinen großen familiären Freundeskreis beten, denn sie gehören zu diesem lebendigen Leben im Pfarrhaus bei der Kirche.
Zum Erntedank- und 25jährigen Ordinationsjubiläumsgottesdiens t am 7. Oktober um 10.00 Uhr wird die Kirche wieder voll sein. Der Kirchenchor singt, die Bläsergruppe Happy Metal spielt, Kaj Wechterstein, der Pfarrer in Ruhe und Schwiegervater im Dienst, darf die Predigt halten. Gemeinsam feiern alle das Abendmahl. Nach dem Gottesdienst sind alle ins Pfarrhaus eingeladen. Dort gibt es nicht nur für den Suppenliebhaber Thomas Siegenthaler, sondern für alle Gäste vom Kirchenvorstand vorbereitete Suppen.
Der nächste Ordinationsgottesdienst
Am 9. Dezember 2012, dem 2. Advent, wird um 14.00 Uhr nach 42 Jahren in der Kirche ein weiterer Ordinationsgottesdienst gefeiert. Die neue Pfarrvikarin in unserer Gemeinde, Maria Heiligenthal, wird durch Pröpstin Gabriele Scherle ordiniert.