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Zum Ende des Jahres

Meine Zeit steht in deinen Händen.
Psalm 31,16a
Bildquelle: Gerd Altmann auf PixabayBildquelle: Gerd Altmann auf Pixabay

Zwischen den Jahren

Nach dem Fest
und vor dem Alltag –
zwischen den Zeiten –
zwischen den Jahren sind wir hier.
Eine schöne Zeit.
Freiraum.
Aber kurz.

Manchmal fühlen wir uns auch wie zwischen den Stühlen, Gott.
Sehnsucht nach Freiraum.
Freiraum für mich selbst?
Freiraum für andere?
Freiraum für dich?

Erwartungen anderer Menschen.
Wie bekommen wir das alles zusammen?
Müssen wir alles zusammenbekommen?
Was können wir tun?
Was können wir lassen?

Wir brauchen Ermutigung.
Wir brauchen Wegweisung für die Zeit, die kommt.
Wir brauchen deine Hilfe, deinen Geist, deine Ideen.

Jetzt ist gute Zeit dafür.
Im Namen Jesu: Lass deinen Geist in uns wirken.

Textquelle: Liturgischer Wegweiser

Wort gehalten - Weihnachten - Gott wurde Mensch

Bild: Ev. Kirche KönigstädtenBild: Ev. Kirche Königstädten

Irischer Segen zu Heiligabend

Mögest du in diesen Tagen
mehr lachen, mehr leben,
mehr lieben und die Welt
wieder mit den Augen eines Kindes sehen können.

Mögen deine größten Wünsche keine Wünsche bleiben!
Mögest du den Ort tief in deinem Herzen entdecken,
an dem Liebe, Frieden und Hoffnung wohnen.

Mögest du heute Frieden in deiner Seele haben,
Liebe in deinem Herzen
und Freude in deiner Welt!

Mögest du wunschlos glücklich sein –
nicht weil du alles hast,
sondern weil du nichts brauchst,
um wahrhaft zufrieden zu sein.

Mögest du gesegnet sein mit
Wärme in deinem Zuhause
Liebe in deinem Herzen
Frieden in deiner Seele
und Freude in deinem Leben.

Mögest du warme Worte an einem kalten Abend haben
und einen Vollmond in einer dunklen Nacht.
Bild: Silvia BreuhanBild: Silvia Breuhan

Gebet zum 4. Advent

Wir halten Ausschau nach dem Licht,
das in die Welt kommen soll.
Nach Lebendigkeit
und Leichtigkeit im Herzen.
Nach Gemeinschaft.
Wir sehnen uns nach dem Tag,
an dem diese mühevolle,
dunkle Zeit nicht mehr ist.

Wir halten Ausschau nach dem Licht,
das in die Welt kommen soll.
Nach Hilfe und Kraft.
Nach Frieden.
Wir sehnen uns nach dem Tag,
an dem diese mühevolle,
dunkle Zeit nicht mehr ist.

Mach mit deiner Gegenwart unsere Vergangenheit hell, Gott.
Lass uns lernen, wofür wir dankbar sein können.

Mach unsere Gegenwart hell.
Lass uns liebevoll miteinander leben.

Mach unsere Zukunft hell.
Zeig uns, worauf es sich lohnt zu hoffen.

Wir warten und wachen und beten.
Du bist ja lange schon da.
Mach uns bereit dafür, dir zu begegnen.

Textquelle: Kirchenjahr evangelisch
Bild: Silvia BreuhanBild: Silvia Breuhan

Wochenspruch zum 3. Sonntag im Advent: Bereitet dem HERRN den Weg; denn siehe, der HERR kommt gewaltig.

So spricht euer Gott: »Tröstet, ja, tröstet mein Volk!
Hört, jemand ruft: »Bahnt für den HERRN einen Weg durch die Wüste, baut eine Straße für unseren Gott!

Jesaja 40, 1 + 3

Gebet

Gott, du sagst:
Tröstet, tröstet mein Volk!
Jetzt im Advent, wenn alles leuchtet,
brauche ich manchmal Trost.
Weil ich besonders spüre, was nicht hell ist,
wen ich vermisse, was unerfüllt ist in meinem Leben.
Mein Herz ist dünnhäutig.
Du Gott meiner Hoffnung, füll es mit Freude und Frieden!
Trotzdem will ich nicht aufgeben.
Ich will das Gute suchen.
Bereite du mir den Weg, Gott!
Zeig mir deine Barmherzigkeit, die mich tröstet und stark macht.

Textquelle: Liturgischer Wegweiser

Licht-Meditation im Advent

Ich zünde eine Kerze an, setze mich vor sie und betrachte sie:

Ich nehme das Licht in mich hinein
Ich lasse das Licht in mir leuchten
In meinem Kopf
In meinem Herzen
In meinem Bauch
In allen meinen Gliedern

Ich trage das Licht in die Welt hinaus
Dass es den Menschen leuchte!

Textquelle: Hanna Strack
Bild: Silvia BreuhanBild: Silvia Breuhan

Segen im Advent

Möge die Zeit des Advents
unter Gottes Segen stehen.

Mögen diese Wochen in Gelassenheit und Ruhe vergehen als eine Zeit der Vorbereitung auf Jesu Geburt und die frohe Botschaft von Weihnachten.

Möge Gott jeden Morgen aufs Neue
Hoffnung und Vertrauen schenken
und alle Sorgen und Ängste mildern.

Möge jeder Tag durch besondere Begegnungen aufgehellt
und bereichert werden.

Möge das Staunen über die alltäglichen Wunder
die langen Nachmittage verkürzen.

Möge das Licht Gottes in der Dunkelheit
der rauen Winternächte aufstrahlen.

Mögen Entschlossenheit, Fantasie und Mut wachsen
und zu einem Fest der Freude und des Friedens beitragen.

Möge die Zeit des Advents von Gott begleitet sein
und in das weihnachtliche Ziel führen.

(aus: Auszeit für die Seele 2015)

Bildquelle: PixabayBildquelle: Pixabay

Ökumenisches Friedensgebet aus dem Senegal

Guter Gott,
hilf uns Menschen in aller Welt,
neue Wege zu finden,
um eine Welt
ohne Tränen aufzubauen,
eine Welt ohne Hunger,
ohne Durst,
eine Welt des Friedens.
Du schenkst uns überall auf der Welt die Kraft,
neue Wege zu finden.

Mit dir überwinden wir Unterschiede,
die keine Bedrohung mehr sind.
Mit dir nehmen wir uns gegenseitig ohne Vorbehalte an.
Und Hand in Hand gehen wir voran ohne Angst.
Wir schenken ein Lächeln,
ein Augenzwinkern,
einen Händedruck.

Guter Gott,
hilf uns Menschen in aller Welt,
neue Wege zu finden,
um eine Welt aufzubauen,
in der alle Frieden finden.

Amen.

November

Es ist November, das Jahr neigt sich seinem Ende zu.
Die Blätter an den Bäumen haben keine Kraft mehr.
Ein kleiner Windstoß genügt, um sie von ihrem Zweig zu wehen.
Langsam fallen auch noch die letzten Blätter herunter.
Die Erde fängt sie alle auf.

Die Natur zieht sich zurück und scheint tot.
Doch längst sitzen an den Zweigen die neuen Knospen,
kaum sichtbar.
Werden und Vergehen gehören zusammen.
Jetzt ist Herbst,
und nach dem Winter mit seinen dunklen Tagen
wird es wieder Frühling, mit neuem Leben.

Die Natur ist ein Bild für unser Leben.
Bildguelle: PixabayBildguelle: Pixabay

November Gebet

Herr, Jesus Christus,
der Tag heute ist kalt und nass und trübe –
und die Versuchung an solchen Tagen,
trüben Gedanken nachzuhängen, ist groß…

Wir wollen deshalb eine Kerze anzünden,
eine Kerze gegen das Grau draußen
und in unseren Herzen.
Ihre warme und helle Flamme
tröstet uns ein wenig hinweg über den dunklen Tag.

Wir schauen in die Flamme und erinnern uns daran,
dass du einmal gesagt hast: Johannes 8, 12
Ich bin das Licht der Welt.
Wer mir nachfolgt, wird das Licht des Lebens haben.


In deinem Licht wollen wir unseren Weg gehen
und auch bitten für andere
für all die Menschen, die sich einsam fühlen an einem solchen Tag,
für alle, die oft mit dunklen Gedanken kämpfen müssen
für all jene, die sich nach einem Hoffnungsschimmer sehnen,
für all jene, denen das Leben nur noch düster und grau erscheint.

Schenke ihnen – und uns allen
Orientierung, Mut und Hoffnung durch dein Licht.

Amen

Verfasser unbekannt
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Buß- und Bettag

Gerechtigkeit erhöht ein Volk;
aber die Sünde ist der Leute Verderben.

Sprüche 14,34

Du, Gott, bist barmherzig.
Weil du uns kennst,
weil du uns liebst,
weil du gnädig bist –
darum kommen wir zu dir
und bekennen:
Wir sind verstrickt in Strukturen und Lebensweisen,
die schädlich sind.
Für Menschen.
Für Tiere.
Für deine Schöpfung.
Wir tun anderen weh,
absichtlich oder unabsichtlich.
Wir machen Fehler.
Manche wiegen schwer.
Wir achten nicht genug auf uns selbst,
oder wir achten zu viel auf uns selbst.
In der Stille vertrauen wir dir an, was uns quält.

Textquelle: Liturgischer Wegweiser
Bildquelle: PixabayBildquelle: Pixabay

13. November - Volks-Trauer-Tag ist heute.

Die Flaggen hängen auf Halbmast im stillen Gedenken an die Toten der Weltkriege.

So viele Tote.
So viele Verwundete.
So viele Vertriebene
und Geflüchtete
in den zwei Weltkriegen.
Wir gedenken ihrer und wissen auch:
Unser Land mit der Flagge auf Halbmast
hat diese Kriege begonnen.

So viele Kriege seitdem.
Heute.
In die auch wir verzettelt sind.
Durch Bündnisse und Verträge.
Mit Rüstungsexporten und Waffen „Made in Germany“.

Gebet
So kommen wir zu dir, Gott.
Unser Herz hängt auf Halbmast.
Wird es jemals Gerechtigkeit geben?
Wie wird Frieden?
Für die Opfer von Gewalt und Terror.
Für die Täter in Kriegen und Bürgerkriegen.
Unser Mühen um Gerechtigkeit ist Stückwerk, Gott.
Unsere Friedensverhandlungen sind Kompromisse.

Wie gut, dass wir nicht das letzte Wort haben.
Gericht und Gnade sind bei dir.
Für die Geschundenen.
Für die Bösen.
Für uns alle.
Darauf trauen wir.
Darauf hoffen wir.
Davor fürchten wir uns auch.

Textquelle: Liturgischer Wegweiser

Gebet zu St. Martin

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Wochenspruch Drittletzter Sonntag im Kirchenjahr - 6.11.22

Selig sind, die Frieden stiften; denn sie werden Gottes Kinder heißen.
Matthäus 5,9

Gott, wir haben es so satt:
Immer noch Kriege.
Immer noch immer mehr Waffen.
Es macht uns verrückt:
Unser Profit lässt anderswo Menschen sterben.
Unsere Kinder fordern Zukunft.

Wann hat die Gewalt ein Ende, Gott?
Wann wird die Erde heil werden?
Wann kehren wir um?
Wann kommst du?

Wir warten und lauschen.
Wir sehnen den Frieden herbei
in einer verwundeten Welt.

Gott, lass deinen Frieden wachsen
in unseren Herzen,
in unserem Handeln,
miteinander, in der Welt.

Textquelle: Liturgischer Wegweiser
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Gebet zum Reformationstag

Gott ist unsre Zuversicht und Stärke,
eine Hilfe in den großen Nöten,
die uns getroffen haben.

Psalm 46, 2

Gott, du bist wie eine sichere Burg.
Eine Burg für viele Menschen,
für mutige und ängstliche.
Du kannst uns aufhelfen.
Du kannst uns ermutigen.
Du begleitest uns,
wenn wir etwas wagen.
Das beten wir im Namen Jesu, deinem mutigen Sohn,
der im Leben und Sterben aufgestanden ist.

Textquelle: Liturgischer Wegweiser

Freude über die Vergebung der Schuld

Psalm 32, 1- 7 (Wochenpslam 23.10.2022)

Gebet der Apachen

Möge die Sonne dir neue Energie am Tag geben.
Möge der Mond dir Erholung in der Nacht geben.
Möge der Regen deine Sorgen hinfort waschen.
Möge der Wind neue Kraft in dein Dasein blasen.
Mögest du behutsam durch die Welt gehen
und all ihre Schönheit kennenlernen.
An jedem Tag deines Lebens.

Ich will den Herrn loben allezeit; sein Lob soll immerdar in meinem Munde sein.

Psalm 34, 2

Gott gibt, damit wir geben können

2. Korinther 9, 6-11

Denkt daran: Wer spärlich sät, wird nur wenig ernten. Aber wer mit vollen Händen sät, auf den wartet eine reiche Ernte. Jeder soll so viel geben, wie er sich in seinem Herzen vorgenommen hat. Es soll ihm nicht Leid tun und er soll es auch nicht nur geben, weil er sich dazu gezwungen fühlt. Gott liebt fröhliche Geber! Er hat die Macht, euch so reich zu beschenken, dass ihr nicht nur jederzeit genug habt für euch selbst, sondern auch noch anderen reichlich Gutes tun könnt. Dann gilt von euch, was in den Heiligen Schriften steht: »Großzügig gibt er den Bedürftigen; seine Wohltätigkeit wird in Ewigkeit nicht vergessen werden.«[ Gott, der dem Sämann Saatgut und Brot gibt, wird auch euch Samen geben und ihn wachsen lassen, damit eure Wohltätigkeit eine reiche Ernte bringt. Er wird euch so reich machen, dass ihr jederzeit freigebig sein könnt. Dann werden viele Menschen Gott wegen der Gaben danken, die wir ihnen von euch übergeben.

Bild: Silvia BreuhanBild: Silvia Breuhan

Erntedank

Frisches Brot,
saftiges Obst, gesundes Gemüse,
bunte Blumen.
Dank sei dir, Gott,
für deine guten Gaben.

Freundliche Gesichter,
frische Musik, satte Klänge.
Mit allen Sinnen können wir spüren,
wie freundlich du bist,
und wie gut du es mit uns meinst.

Wir haben mehr als genug
und manchmal auch zu viel.
Was du wachsen und gedeihen lässt,
reicht für alle.

Deswegen bitten wir dich:
Lass uns bei all unserem Reichtum
die nicht vergessen,
für die - hierzulande und anderswo -
das tägliche Brot keine Selbstverständlichkeit
und alles andere purer Luxus ist.

Lass uns zu Botinnen und Boten
deiner Güte werden.
Lass uns teilen,
was wir im Überfluss haben.
Lass uns den Hunger auf Erden mindern
und die Not in der Welt lindern.
Lass uns diesen Planeten erhalten
für uns und kommende Generationen.

Wir bitten dich um deinen Segen
für uns und für alle, die ihn nötig haben
wie das Brot, das wir essen,
wie das Wasser, das wir trinken,
wie die Luft, die wir atmen.

Textquelle: Erntedankefest Graupa
Bild: Silvia BreuhanBild: Silvia Breuhan

Wochenspruch: Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat. (Psalm 103,2)

Wir brauchen Halt, Gott.
Verlässlichkeit und Schutz.
Wo gibt es das?
Ist Verlass auf dich?
Manchmal nagt der Zweifel.
Das Halleluja findet keinen Ort.
Leben fühlt sich unsicher an.
In letzter Zeit besonders.
Wo das Virus zeigt:
Wir sind gefährdet.
Wo Überschwemmungen Existenzen vernichten.
Wo die Gewalt und Krieg uns Angst machen.
Drum: Nimm unser Zweifeln in deine Hände.
Und sag es uns:
Ich bin da für euch in eurem Leben.
Heute, morgen und in Ewigkeit.

Textquelle: Liturgischer Wegweiser
Bild: Silvia BreuhanBild: Silvia Breuhan

Nur ein bisschen mehr

"... Das Himmelreich gleicht einem Senfkorn, das ein Mensch nahm und auf seinen Acker säte; das ist das kleinste unter allen Samenkörnern; wenn es aber gewachsen ist, so ist es größer als alle Kräuter und wird ein Baum, dass die Vögel unter dem Himmel kommen und wohnen in seinen Zweigen."
Matthäus 13,31+32

Guter Gott
ich bitte Dich für uns Gehetzte,
lass uns ein bisschen ausbrechen
aus unserem Alltagsgalopp
uns Zeit nehmen
für Andere
für uns.

Ich bitte dich für uns Selbstbezogene,
lass uns ein wenig anrühren von Situationen
wo Menschen uns brauchen
wo wir nur ein bisschen
nett
höflich
freundlich
sein dürfen.

Ich bitte dich für uns Festgefahrene,
durchbreche ein wenig unseren Alltagstrott
durch Neuentdecktes in der Bibel
durch Staunen in Begegnungen
durch Erleben der Natur

Ich bitte dich für uns Senfkornsäende,
segne unsere kleinen Liebestaten
stärke uns in beginnenden Veränderungen
dass wachse dein Reich unter uns -
nicht nur ein bisschen
Amen.

Textquelle: Hans-Jörg Fritz-Knötzele, Spurensuche - Kirche Co. August 2022
Bildquelle: PixabayBildquelle: Pixabay

Geh aus, mein Herz, und suche Freud

Lied von Paul Gerhard 1653 - Ev. Gesangbuch Nr. 503

Sommerzeit – Ferienzeit:
Entspannung, Erholung …
Kostbar sind diese Sommertage
mit ihrer Lichtfülle und Wärme.

Wir "tanken Sonne" für die dunklen und kalten Tage,
an die wir jetzt noch nicht denken wollen,
die sich aber in den bereits länger werdenden Nächten
unmerklich fast ankündigen.

Jetzt sind Zeit und Stunde, hinauszugehen
und den Blick schweifen zu lassen
in die natürliche Vielfalt unserer Welt,
zumal dort,
wo der Mensch sie noch nicht völlig unter seine Kontrolle gebracht hat.

Textquelle: Auszug aus Spurensuche - Kirche Co. 2016, Dr. Christoph Klock

Nach Psalm 27 - Der HERR ist mein Licht und mein Heil

… deshalb brauche ich mich nicht zu fürchten,
wenn Sorgen mich bedrängen,
wenn ich nicht mehr weiß,
wie es weitergehen soll.

… er stärkt mich und gibt mir Mut.
Tief in mir spüre ich: Er ist bei mir.
Er ist der Grund meines Lebens,
der mich trägt.
Wie ein festes Fundament,
das einem Haus seinen Halt gibt.

… bei ihm bin ich immer willkommen.
Er ist mein Zuhause ein Leben lang,
wann immer ich mich in seinem Schutz bergen will.

… darum rufe ich zu Gott,
wenn ich seine Hilfe brauche.
Darum danke ich ihm voll Freude,
wenn es mir gut geht.
Darum will ich ihn niemals vergessen,
was auch immer in meinem Leben geschieht.

Der HERR ist mein Licht und mein Heil.

Geh mit Gottes Segen.

Bild: Silvia BreuhanBild: Silvia Breuhan

Sommerpause

Er sah die Ruhe, dass sie gut ist.
1. Mose 49, 1

Es ist Sommer und Urlaubszeit.
Wir haben Pause von der Arbeit.
Aber haben wir auch Ruhe?

Oft stürzen wir uns in andere Aktivitäten.
Einfach mal nichts tun
ist für viele kaum möglich.

Aber lassen Sie es einfach mal zu.
Das Gar-Nichts-Tun, die Leere.
Es muss nicht immer alles ausgefüllt sein,
haben Sie Mut zur Lücke.
Gönnen Sie sich, Ihrem Körper und Geist eine Pause.
Nehmen Sie sich unverplante Zeit
und hängen Sie einfach nur Ihren Gedanken nach.

Textquelle: Nikola Beth, Spurensuche - Kirche Co. 2015

Altes jüdisches Reisegebet

Herr, unser Gott
und Gott unserer Vater,
möge es dein Wille sein,
uns in Frieden zu leiten,
unsere Schritte
auf den Weg des Friedens zu richten,
und uns wohlbehalten
zum Ziel unserer Reise zu führen.
Behüte uns vor aller Gefahr,
die uns auf dem Weg bedroht.
Bewahre uns vor Unfall
und vor Unglück,
das über die Welt Unruhe bringt.
Segne die Arbeit unserer Hände.
Lass uns Gnade und Barmherzigkeit
vor deinen Augen finden;
Verständnis und Freundlichkeit
bei allen, die uns begegnen.
Höre auf die Stimme unseres Gebetes.
Gepriesen seist du, o Gott,
der du unser Gebet erhörst.
Bild: Silvia BreuhanBild: Silvia Breuhan

Sommerzeit ist Urlaubszeit.

Wieder Zeit haben ...
für sich selbst,
Familie,
Freunde!
Auch für Gott?

Eintauchen in die Schöpfung.
Von den kleinen Dingen,
die sich im Herz einprägen
innerlich bewegen lassen:
Der Geruch des Meeres,
der Wechsel von Licht
und Schatten,
die kühle und saubere Luft
bei einem Waldspaziergang,
die Erhabenheit und Weite
die sich den Augen erschließt
auf dem Gipfel eines Berges.
Augenblicke, die einladen die Augen zu schließen,
um ganz bei mir zu sein und bei Gott.
Ihn in allem zu entdecken,
zu spüren,
zu verkosten.

Textquelle: Heinz Lenhardt, Spurensuche - Kirche & Co. 2015

Lass mich langsamer gehen, Herr.

Bild: Silvia BreuhanBild: Silvia Breuhan

"So wisst ihr, dass der Sommer nahe ist." (Matthäus 24, 32)

Sommer...
Zeit der Fülle –
Freude über die Schöpfung
Zeit die Wärme zu genießen
und sich in der Natur aufzuhalten
Zeit Energie zu tanken

Ferienzeit...
Zeit für Muße und Entspannung
Zeit zum Nichts-tun
Zeit für Freizeit und Natur

Paul Gerhardt hat das in einem Lied ausgedrückt:
Geh aus, mein Herz, und suche Freud
in dieser lieben Sommerzeit
an deines Gottes Gaben;
schau an der schönen Gärten Zier
und siehe, wie sie mir und dir
sich ausgeschmücket haben,
sich ausgeschmücket haben.

Allen, die nun oder in den kommenden Tagen in die Ferien starten, wünschen wir einen schönen Urlaub und Gottes Segen auf ihrer Reise.

Urlaub heißt ...

Komm, leg die Sorgen beiseite
und lass die Sonne scheinen –
in Deinem Gesicht!
Denk nicht: Ein schöner Urlaub heißt
weit verreisen und viel Geld ausgeben.

Es gibt genug Leute, die nach dem Urlaub
enttäuscht, ausgenommen und übermüdet
wieder in ihren Alltag zurückkehren.
Sie haben sich die ganze Zeit abgehetzt…
Sie sind ganz weit weg gewesen,
und sie haben viel zu viel und nichts wirklich gesehen,
und nirgends sind sie zur Ruhe gekommen.

Ein guter Urlaub heißt: frei von der Uhr,
frei von allem Druck und jeder Hetze,
ohne Chef (ausgenommen den himmlischen),
unbeschwert schöne Dinge des Lebens genießen.

Ein guter Urlaub heißt:
heiter und zufrieden sein
und auch die Menschen nicht vergessen, die niemals Urlaub haben.
Bild: Silvia BreuhanBild: Silvia Breuhan

Schau auf alle

Schau vom Himmel, Gott.
Und hilf.

Schau auf alle,
die sich nicht einschüchtern lassen von der Gewalt der Mächtigen.
Gib ihnen den Mut zu widerstehen.
Gib ihnen Klugheit, um zu überleben.

Schau auf alle,
die sich von Gerechtigkeit anstecken lassen.
Und von Mut. - Und von Liebe.
Schau auf die, die immun sind gegen Hassparolen.
Die ein großes Herz haben, die Toleranz üben.
In den Schulen, in den Betrieben, in den sozialen Netzwerken.

Schau auf alle,
die nicht müde werden, Güte zu verbreiten.
Die misshandelten Kinder beistehen.
Oder geflüchteten Menschen.
Schau auf alle, deren Herz schwer ist.
Die sich fremd fühlen oder einsam.

Schau auf alle,
die an Sterbebetten sitzen und ausharren.
Stärke ihre Seelen.
Schau auf alle, die trauern.
Schau auf sie vom Himmel.
Und sei ihnen nah.
Tröste sie.

Schau auf alle deine Menschenkinder.
Du bist uns Hilfe und Schild.

Textquelle: Liturgischer Wegweiser
Bild: Silvia BreuhanBild: Silvia Breuhan

Wochenspruch 17. Juli - Epheser 2, 8

Eure Rettung ist wirklich reine Gnade, und ihr empfangt sie allein durch den Glauben. Ihr selbst habt nichts dazu getan, sie ist Gottes Geschenk.

Menschen,
die aus der Hoffnung leben,
sehen weiter!
Menschen,
die aus der Liebe leben,
sehen tiefer!
Menschen,
die aus dem Glaube leben;
sehen alles in einem anderen Licht!

Textquelle: Lothar Zenetti
Ev. Sonntagszeitung

Psalm 32, 8

So spricht Gott:
Ich will dich unterweisen
und dir den Weg zeigen, den du gehen sollst;
ich will dich mit meinen Augen leiten.

Gottes Segen

Gott sei vor dir, wenn du den Weg nicht weißt.
Gott sei neben dir, wenn du unsicher bist.
Gott sei über dir, wenn du Schutz brauchst.
Gott sei in dir, wenn du dich fürchtest.
Gott sei um dich wie ein Mantel, der dich wärmt und umhüllt.

Aus Irland

Lukas 6, 43-45 Der Baum und die Früchte

Gebet für den Sommer

Jesaja 43, 1

Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst;
ich habe dich bei deinem Namen gerufen;
du bist mein!


Ich bin berufen,
etwas zu tun oder zu sein,
wofür kein anderer berufen ist.

Ich habe eine Platz
in Gottes Plan,
auf Gottes Erde,
den kein anderer hat.

Ob ich reich oder arm bin,
verachtet oder geehrt
bei den Menschen,

Gott kennt mich
und ruft mich
bei meinem Namen.

Textquelle: SonntagsZeitung - John Henry Newman
Bild: Silvia BreuhanBild: Silvia Breuhan

Gebet zum 1. Sonntag nach Trinitatis - 19. Juni

Du Gott voller Güte,
Du kennst uns und sprichst zu uns,
durch dein Wort und deinen Segen.

Du bist barmherzig.
Du siehst uns freundlich an.
Öffne unsere Augen –
dann sehen wir deine Güte.
Öffne unsere Ohren –
dann hören wir deine Ermunterungen.
Öffne unsere Lippen –
dann singen wir dir zum Lob.

Wir bleiben dir auf der Spur,
stolpernd, hinkend, zögerlich
oder mit kraftvollen Schritten.
Wir sprechen mit dir, wie mit einem guten Freund.
Wir vertrauen dir an, was uns belastet.
Das möchten wir dir ins Ohr flüstern. In der Stille.
Stärke uns durch deinen Engel.

So spricht Gott:
Siehe, ich sende einen Engel vor dir her,
der dich behüte auf dem Wege.

(2 Mose 23,20a)

Textquelle: Liturgischer Wegweiser

"Engelweg" an der ersten privaten Autobahnkirche "Licht auf unserem Weg" in Geiselwind

"Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe verschaffen!"
(Matthäus 11,28).


Mit diesem Leitwort wird man in die Autobahnkirche "Licht auf unserem Weg" eingeladen.

In unmittelbarer Nähe ist ein Rundweg mit insgesamt 12 Engelstationen auf dem Weg zur Mariengrotte angelegt.

Bilder der Skulpturen auf dem Engelweg: Silvia Breuhan (Mai 2022)
Abbildung

Nimm Platz beim Engel der Weisheit,

wenn Du wichtige Entscheidungen für dich und dein Leben treffen musst.

Er möge dir helfende Menschen schicken,
die die Fähigkeit haben, vorausschauend und mit Klugheit zu beraten,
einen weiten Horizont haben,
wirklichkeitsnahe Entscheidungen zu treffen,
die den eigenen Talenten und Gaben entsprechen und zielführend sind für eine gelingende und gute Zukunft.

Möge der Engel der Weisheit dir helfen,
beherzt und überlegt zu handeln,
wohlwissend, worauf es im Leben wirklich ankommt.
Er möge dich hineinführen in weites Land,
wo Freiheit und Lebensfülle dich erwartet.
Sich selbst, seine Fähigkeiten und Gaben realistisch zu beurteilen,
ist ein wichtiger und lebensverändernder Prozess,
denn dann werden diese zur erfüllenden Aufgabe für dein Leben.

Andere zu erkennen ist Weisheit.
Sich selbst erkennen ist Erleuchtung.
(Laotse)


Manuel Strohofer
Abbildung

Der Engel des Lichts erfülle dich

mit wahrem, göttlichem Licht
und erwärme deine Nacht
mit seinem lodernden Feuer.
Er erhelle deine Dunkelheit,
all deine Schatten
und lichtlosen Orte und Wege,
die du in dir
und deiner Welt spürst und erlebst.

Er nehme dich an die Hand
und erleuchte angesichts vieler Zweifel und Fragen heil voll deinen Glauben, dein Leben.

Der Engel des Lichts spreche und bekenne mit dir:
Gott, bei dir ist die Quelle des Lebens
und in Deinem Licht sehen wir das Licht.
(Psalm 36, 10)


Auf diese göttliche Quelle des Lichts und der unermesslichen Liebe
möge der Engel des Lichts friedevoll hinweisen
und so eine dich verwandelnde Erleuchtung im Glauben
in diesem Augenblick erleben lassen.

Pfarrer Johannes Matthias Roth

Abbildung

Der Engel des Humors lache mit dir.

Er nehme dich immer wieder liebevoll in die Arme und lasse dich gelassen, leichtfüßig und beflügelt dein Leben von oben herab ansehen, herzlich lachen, denn ohne Humor wird dein Leben erst, traurig und herzlos.

Der Engel des Humors helfe dir deinen Nöten und Sorgen mit Heiterkeit und einem engelsgleichen Lächeln zu begegnen.

Er möge dir die Hand reichen und helfen,
vom Thron deines womöglich strengen Idealbildes herabzusteigen,
deine Grenzen anzunehmen,
über dich und das Leben lachen zu können,
Dass du dich mit allem aussöhnen kannst, was in dir ist.

Martin Buber sagt: „Humor ist der Bruder des Glaubens“.

So wünsch ich Dir, dass der Engel des Humors
dein täglicher Lebensbegleiter wird,
dass du in allen Glaubens- und Lebensfragen
gelassen und heiter reagieren kannst,
gerade dann, wenn Du dich über dich
oder andere ärgern möchtest oder ängstlich bist.

Der Engel des Humors erfülle deine Seele mit Heiterkeit,
Milde und einem beflügelten Lächeln.

Einen Engel, der mit dir weint und mit die lacht,
einen Engel, der dich führt auch durch die Nacht.
den wünsch ich Dir. Sei gesegnet und behütet!“


Pfarrer Johannes Matthias Roth
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Der Engel der Dankbarkeit sei mit dir!

Er lasse dich deine Tage ausgeglichen beginnen.

Er schärfe deine Wahrnehmung für alles,
was dir zufällt jeden Tag:
Die Schönheiten der Schöpfung,
die Luft, die du atmest,
das Essen, das du genießt,
deine Freunde und deine Familie,
die Zeit, mit den unendlichen Möglichkeiten sie zu füllen.

Er lasse dich bewusst erleben, was alles gelingt,
wo sich etwas zu Guten wendet,
wo ein befreiendes Lachen den Alltag erhellt.

Er schenke dir für all das ein großes Gedächtnis.
Du kannst sicher dein:
Dankbarkeit weitet und stärkt jedes Herz
steckt an und zieht Kreise

Lobe den Herrn, meine Seele
und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat.
(Psalm 103, 2)


Pfarrer Frank Neumann

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Der Engel der Hoffnung sei mit dir!

Wenn Du nicht weißt, wie es weitergehen soll, mache er dein Herz stark und deine Träume lebendig.

Er lenke deinen Blick weg vom steinigen Weg
hinauf in die Wolken und weiter zum Horizont.

Er lasse dein Klagen verstummen, deine Ängste schwinden und deine Zweifel verfliegen.

Er lasse dich das Vertrauen zu den Menschen festhalten
trotz mancher Enttäuschung.

Er schenke dir festen Glauben,
dass du dich Gott überlassen kannst bei allem,
was dir geschieht.

Er schenke dir Zuversicht und Leichtigkeit.

Für den Baum besteht noch Hoffnung:
Wenn man ihn fällt, dann schlägt er wieder aus.
(Hiob 4, 7)

Pfarrer Frank Neumann
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Komm zu Engel des Trostes

und lass deine Seele von ihm berühren,
wenn große Traurigkeit,
der Verlust eines geliebten Menschen,
ein Schicksalsschlag, Existenzangst
oder Einsamkeit dein Herz quält.

Der Engel des Trostes sei in deiner Nähe,
wenn dich dein unermesslicher Schmerz lähmt oder sogar aus der Bahn geworfen hat.

Er nehme dich an die Hand und zeige dir Wege, die dir helfen, langsam wieder in Leben zurück zu finden.

Menschen, die dich verstehen, Dir Kraft und Hoffnung geben,
Deine Trauer einst wieder zu verwandeln in neuen Lebensmut.

Er sende Menschen zu dir, die dich trösten,
voller Mitgefühl und Achtsamkeit und einem guten Gespür,
was deine Seele an Worte oder Schweigen gerade braucht.

So wie Gott, wenn ER durch den Propheten Jesaja 66, 13 zu uns spricht:
Ich will Dich trösten, wie einen seine Mutter tröstet.


Manuel Strohofer

Mariengrotte

auf dem "Engelweg" an der Autobahnkirche Geiselwind

Glaubensbekenntnis von Niorra Janarthanan

Bild: Silvia Breuhan, LutherkircheBild: Silvia Breuhan, Lutherkirche
Konfirmandin aus der Luthergemeinde Rüsselsheim
verfasst auf der Konfirmandenfreizeit Mai 2022


Ich glaub an Gott,
der mich beschützt,
und der an meiner Seite steht.
der die Welt in seiner Hand hält
und uns beim Wachsen zusieht.
Der Gott, der uns an die Hand nimmt
und uns auf den richtigen Weg führt.

Ich glaube an Jesus Christus,
der Veränderungen im Leben anderer erschuf,
der Menschen heilte und segnete,
an Jesus, der gekreuzigt wurde und starb.
Der die Menschen um sich herum liebte,
sie begleitete,
und der den Menschen vergab.

Ich glaube an Gottes Geist,
der uns zu einer Gemeinschaft zusammen führt,
der uns dazu bringt einander zu lieben;
uns gegenseitig zu unterstützen
und füreinander da zu sein.

Ich glaube an Gott
und an die Menschen,
die für mich da waren.
Amen
Bild: Silvia BreuhanBild: Silvia Breuhan

Muscheln - Jakobsmuschel

Bei der Predigt der Konfirmationen am 11. / 12. Juni ging es um das Thema "Muscheln-Jakobsmuschel"

Muscheln sind schön. Und genau betrachtet ist jede einmalig. Keine Muschel gleicht der anderen, jede hat ihr eigenes Aussehen. Es sind wahre Schmuckstücke des Meeres. Muscheln haben harte Schalen, aber einen empfindsamen, weichen Kern. Damit spiegeln Muscheln auch etwas von unserem Leben wider. Wie Muscheln an den Strand gespült werden, so kommen wir aus unterschiedlichen Orten, haben schon einen längeren oder kürzeren Lebensweg hinter uns. Unser Leben hat uns bisher gezeichnet, wie das Wasser die Muscheln gezeichnet hat. Auf der Innenseite der Muschel gibt es eine geschützte Vertiefung: das Herzstück der Muschel. Dort ist Platz für all das, was uns wichtig ist, was uns im Leben gut tut. Das ist besonders geschützt.

Die Muschel ist wie ein Spiegel - einmalig - wie auch wir Menschen. So wie bei jeder Muschel hinter der harten Schale ein weicher Kern steckt, so ist es auch bei uns Menschen.

Die Jakobsmuschel - oder auch Pilgermuschel genannt, ist das wichtigste Erkennungszeichen für Pilger auf dem Jakobsweg. Der Name bezieht sich auf den heiligen Jakobus, der als Schutzpatron der Pilger gilt. Beim Pilgern geht bzw. wandert man einem Ziel entgegen, kommt zur Ruhe. Es ist eine Art Müßiggang, man kann die Angst zurücklassen etwas zu verpassen, erfährt Achtsamkeit.

Als Geschenk erhielten alle Konfirmierten eine Jakobsmuschel, als Symbol, für das gemeinsame Unterwegssein. Die Jakobsmuschel steht für den bereits zurückgelegten gemeinsamen Lebensweg und sie soll die Konfirmierten weiterhin auf ihrem "Pilgerweg" begleiten.


Gebet

Gott,
laß mich eine offene Muschel sein:
offen zum Empfangen,
offen zum Nehmen,
offen zum Teilen,
offen zum Schenken.

Gott,
laß mich eine offene Muschel werden:
auf dem Pilgerweg meines Lebens,
für meine Mitpilger unterwegs
für meine Mitmenschen daheim,
für ihre Zuneigung und Liebe,
für ihre Sorgen, Ängste und Nöte.

Gott,
laß mich als offene Muschel leben:
mit der Erfahrung dieser Wallfahrt,
mit Dir als Wegbegleiter,
mit deiner befreienden Botschaft,
mit deinem Segen und der Zusage:
"Bittet und ihr werdet empfangen."

Gebet zur Konfirmation 11. / 12. Juni 2022

Römer 11, 33-36, Gott ist unbegreiflich groß

Bild: Silvia BreuhanBild: Silvia Breuhan

Pfingsten: Die Gaben des Heiligen Geistes

Komm, Heiliger Geist,
erfülle die Herzen deiner Gläubigen
mit der Gabe der Weisheit.
Lehre uns zu unterscheiden,
was dem Menschen dient,
und was ihm schadet.
Laß uns entschlossen einstehen
für die Entfaltung des Menschen.
Gib uns Tatkraft und Mut,
wenn es gilt, Ungerechtigkeit
beim Namen zu nennen.
Laß uns,
getrieben durch deinen Geist,
die Wahrheit suchen
und mutig bauen an deinem Reich.

Textquelle: Renovabis-Pfingstnovene "Die Gaben des Heiligen Geistes" von 1996 - von Bischof Karl Lehmann* († 2015)

Gebet zu Pfingsten - Heiliger Geist

... erleuchte unsere Augen, dass wir nicht blind werden
für die Wunder deiner Schöpfung, deiner Güte und Liebe,
für die Dunkelheiten und Leiden in unserer Welt.

... öffne unsere Ohren,

dass wir nicht taub werden für dein Wort und deine Wahrheit,
für die Bitten und Stimmen von Menschen und ihre Schreie der Not.

... durchdringe unseren Geist,

damit wir Tag für Tag deinen Willen erkennen
und in deinem Licht das Licht sehen,
damit wir die Geister zu unterscheiden lernen.

...erhelle unser Herz,
damit wir lieben was wahrhaft und gerecht ist
und in allem, was wir lieben, dich lieben.

...hülle uns ein in dein Licht und deine Wahrheit,

dass wir uns senden lassen in diese Welt, dir lobsingen
und die Kraft deiner Auferstehung feiern.
Amen.

Psalm 36. 6-13

Verweilen

Gebet für den Urlaub

Psalm 112 - Geben macht glücklicher als Nehmen!

Bild: Silvia BreuhanBild: Silvia Breuhan

Zum Sonntag "Jubilate" Der Weinstock und die Reben

»Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater ist der Weingärtner. Alle Reben am Weinstock, die keine Trauben tragen, schneidet er ab. Aber die Frucht tragenden Reben beschneidet er sorgfältig, damit sie noch mehr Frucht bringen.
Ihr seid schon gute Reben, weil ihr meine Botschaft gehört habt. Bleibt fest mit mir verbunden, und ich werde ebenso mit euch verbunden bleiben! Denn eine Rebe kann nicht aus sich selbst heraus Früchte tragen, sondern nur, wenn sie am Weinstock hängt. Ebenso werdet auch ihr nur Frucht bringen, wenn ihr mit mir verbunden bleibt. Ich bin der Weinstock, und ihr seid die Reben. Wer mit mir verbunden bleibt, so wie ich mit ihm, der trägt viel Frucht. Denn ohne mich könnt ihr nichts ausrichten. Wer ohne mich lebt, wird wie eine unfrucht-bare Rebe abgeschnitten und weggeworfen. Die verdorrten Reben werden gesammelt, ins Feuer geworfen und verbrannt. Wenn ihr aber fest mit mir verbunden bleibt und euch meine Worte zu Herzen nehmt, dürft ihr von Gott erbitten, was ihr wollt; ihr werdet es erhalten. Wenn ihr viel Frucht bringt und euch so als meine Jünger erweist, wird die Herrlichkeit meines Vaters sichtbar.


Johannes 15, 1-8

Zukunftsplan Hoffnung

Gebet zum Sonntag Miserikordias Domini – Zweiter Sonntag nach Ostern

Manchmal – da gehen wir durch dunkle Täler.
Und wir sehn nur, was uns niederdrückt.
Bist du wirklich da, Gott?
Wenn der Hass sich ausbreitet in den Netzwerken
und auf den Straßen.
Wenn Bomben fallen und Kinder schreien.
Wenn Profitgier unseren Planeten zerstört.
Wenn wir mitschuldig werden.
Dunkle Täler – wie sollen wir uns da nicht fürchten?

Doch in Johannes 14,1a + 6 heißt es:
Christus spricht: Euer Herz erschrecke nicht.
Glaubt an Gott und glaubt an mich!
Jesus spricht: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben;
niemand kommt zum Vater denn durch mich.

Gebet
Mitten im finsteren Tal
beten wir dennoch zu dir, Gott.
Hilf uns sehen:
Wir sind nicht allein.
Da sind Menschen neben uns,
freundlich und mutig.
Und da bist du, Gott,
Hirte aller Menschen.
Du gehst an unserer Seite.
Hilf uns gehen
und vielleicht auch tanzen,
singen und spielen –
mitten in finsteren Tälern.

Textquelle: Liturgischer Wegweiser
Bild: R. Piesbergen © GemeindebriefDruckerei.deBild: R. Piesbergen © GemeindebriefDruckerei.de

Herr und Gott!
Lass das Böse geringer werden
und das Gute umso kräftiger sein.
Lass die Traurigkeit schwinden
und die Freude um sich greifen.
Lass uns annehmen und geben können
und einander behilflich sein.
Lass die Missverständnisse aufhören
und die Enttäuschten Mut gewinnen.
Lass die Kranken Trost finden
und die Sterbenden deine Erbarmung.
Lass Frieden unter den Menschen sein,
Friede im Herzen – rund um die Erde.

Unbekannter Verfasser
Bild: Silvia BreuhanBild: Silvia Breuhan
Wir kommen zu dir, mein Gott, und vertrauen darauf,
dass du denen nahe bist,
die dich rufen.
Wir sehen dich
auf dem Weg an das Kreuz.
Wir gehen andere Wege.
Wir versuchen Leid und Schmerz von uns fernzuhalten.
Wir suchen nach Wegen
die bequem sind,
die uns keine Mühe machen.
Was sind wir dir dabei schuldig geblieben?
Hätten wir für Schwächere eintreten können
und haben es nicht getan?
Haben wir geschwiegen,
als klare Worte hätten gesprochen werden müssen?
Haben wir unseren Glauben versteckt,
als danach gefragt wurde?
Wir müssen zugeben,
dass unser Leben arm geblieben ist und wir eher ziellos dahintreiben
als dass wir deinen Worten folgen.
Trotzdem hältst Du an uns fest.

© Unbekannter Verfasser
Bild: Silvia Breuhan, Ev. Kirche KönigstädtenBild: Silvia Breuhan, Ev. Kirche Königstädten

Karfreitag

Heute erzählen wir deine Geschichte, Jesus Christus. Wie du vor Pilatus standst und kein einziges Wort sagtest. Wie man dir eine Dornenkrone aufgesetzt hat. Und wie man dich verspottet und geschlagen hat. Wie du dein Kreuz den Hügel hinauf geschleppt hast. Und man dich daran genagelt hat. Wie du gesagt hast: Mich dürstet. Und: Vater, vergib, denn sie wissen nicht, was sie tun. Wie du geschrien hast: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen. Und wie du dein Haupt neigtest und starbst.


Textquelle:
Auszug aus Liturgischer Wegweiser


Tagesspruch:

Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.
Johannes 3,16

Gründonnerstag - 14. April 2022

Psalm 111 zu Gründonnerstag

Halleluja – lobt den HERRN! Von ganzem Herzen will ich dem HERRN danken vor allen, die aufrichtig mit ihm leben – ja, vor der ganzen Gemeinde! Wie gewaltig ist alles, was der HERR vollbracht hat! Wer sich über seine Taten freut, denkt immer wieder darüber nach. Was Gott tut, ist eindrucksvoll und einzigartig; auf seine Gerechtigkeit ist für immer Verlass. Er selbst hat alles dafür getan, dass seine Wunder nicht in Vergessenheit geraten. Gnädig und barmherzig ist der HERR! Denen, die ihn achteten, gab er immer genug zu essen. Niemals vergisst er den Bund, den er mit Israel geschlossen hat. Er bewies ihnen seine große Macht: Die Länder anderer Völker gab er ihnen zum Besitz. Er ist zuverlässig und gerecht in allem, was er tut; seinen Geboten kann man völlig vertrauen. Niemals verlieren sie ihre Gültigkeit, von Anfang bis Ende bezeugen sie seine Wahrhaftigkeit und Treue. Der HERR hat sein Volk erlöst und einen ewigen Bund mit ihnen geschlossen. Heilig und furchterregend ist sein Name! Alle Weisheit fängt damit an, dass man Ehrfurcht vor dem HERRN hat. Ja, klug ist, wer sein Leben nach Gottes Geboten ausrichtet. Nie wird das Lob des Herrn verstummen!

Gebet

Was du tust, Gott des Lebens,
was du erschaffst – das ist für immer und ewig.
Erinnere uns daran.
Denn wir vergessen das so leicht.
Wir sind überwältigt von den Katastrophen und Kriegen.
Wir sind empört über Ungerechtigkeit.
Manchmal sind wir traurig über uns selbst.
Wir bitten dich:
Gib uns die Ewigkeit ins Herz.
Dann wird sich Freude ausbreiten und Mut.
Und diese leise Zärtlichkeit, die uns berührbar macht
für die anderen.
Für uns selbst.
Sei bei uns, Ewiger.
Mit deinem Wort.
In Brot und Kelch.
Heute und allezeit.

Textquelle: Liturgischer Wegweiser
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Gebet zu Palmsonntag

Gott, manchmal ist nichts,
wie es scheint.
Ich lache,
doch eigentlich ist mir zum Weinen.
Ich weine,
doch eigentlich hätte ich allen Grund zu lachen.
Wie es auch ist, Gott, du bist bei mir.
Du weckst mich alle Morgen.

Textquelle: Liturgischer Wegweiser

Aus Jesaja 50, 4
Gott, der HERR,
gibt mir die richtigen Worte,
damit ich erschöpfte Menschen trösten
und ihnen neuen Mut zusprechen kann.
Morgen für Morgen weckt er in mir das Verlangen,
von ihm zu lernen wie ein Schüler von seinem Lehrer.
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Ökumenisches Friedensgebet

Allmächtiger Gott,
Schöpfer und Erhalter
allen Lebens,
wir treten vor dich,
um für Frieden und Gerechtigkeit zu beten.

Du hast uns mit einer wunderbaren Heimat gesegnet:
Die Natur ist prachtvoll und schön.
Menschen aus unterschiedlichen Kulturen kommen hier zusammen.
Wir hören viele Dialekte und Sprachen.

Aber aus menschlicher Schwachheit
und wegen unseres Egoismus‘
geraten deine Schöpfung
und das Zusammenleben der Völker immer wieder aus den Fugen.
Deshalb bitten wir dich:
Wenn Unfriede herrscht und Menschen unter Konflikten leiden:
Dann, Gott, öffne dem Frieden Tore in unsere Herzen
und in die Herzen der Völker.

Wenn Misstrauen und Gewalt unter den Menschen wächst
und Hass zwischen den Völkern entsteht:
Dann, Gott, stärke den Geist der Einheit.

Wenn uns Chaos und Durcheinander ängstigen
und Propaganda uns in die Irre führen will:
Dann, Gott, gib uns ein Herz voller Frieden,
das uns sicher durch diese Unklarheiten leitet.

Wenn es immer wieder neu gilt,
die Probleme und Sorgen der Menschen und Völker anzugehen:
Dann, Gott, lass uns Menschen unterstützen,
die sich in unserem Land und weltweit für Gerechtigkeit,
Gleichheit und Frieden einsetzen.

Gott, schenke uns deine Hilfe
und lass uns das Unsere tun gegen jede Art von Ungerechtigkeit.

Weil du uns deinen Frieden verheißen hast,
dürfen wir, dein Volk, neue Hoffnung schöpfen und frischen Mut.
Darum bitten wir dich im Namen unseres Herrn und Erlösers
Jesus Christus.
Amen.
Imtiwala Imchen, Ökumenisches Friedensgebet 2019
Eine Intitiative von missio Aachen, missio München
und der EMV (Evangelischen Mission Weltweit)

Wochenpsalm vor Palmsonntag

Psalm 31,16

Meine Zeit steht in deinen Händen.
Errette mich von der Hand meiner Feinde
und von denen, die mich verfolgen.
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Friedensgebet aus Frankreich - Mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens

Gott,
fassungslos stehen wir vor der Gewalt
auf der Welt,
besonders in diesen Tagen angesichts des Kriegsgeschehens in der Ukraine.

Gib uns die Kraft,
denen in Solidarität beizustehen,
die leiden und die heute in Angst leben.

Gib Hoffnung all denen,
die in diesem Teil der Welt, der uns so sehr am Herzen liegt,
nach Gerechtigkeit und Frieden suchen.

Sende den Heiligen Geist, den Geist des Friedens,
damit er die Verantwortlichen der Völker und alle Menschen leite.

Frère Alois, Taizé
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Gebet um Zuversicht

Zuversicht könnten wir brauchen, Gott.
Und Stärke, die aus der Liebe wächst.
Wir schauen nach Russland
und zur Ukraine.
Und das Herz wird schwer.
Wie kann es sein,
dass Bosheit siegt und Unvernunft?
Sturheit und Machtgier setzen sich durch?
Und wo bist du?

Ach, Gott, wie sehr wir uns das wünschen:
Dass du etwas tust.
Damit Friede sich ausbreitet.
Und Menschen leben können.
Unbeschwert und voller Freude.
Ohne Angst vor Bomben und Granaten.
Vor Diktatoren und Unterdrückern.

Drum bitten wir dich:
Gib Einsicht und Vernunft.
Gib Weisheit denen, die um Frieden verhandeln.
Bewahre die Menschen in der Ukraine vor Krieg.
Bewahre die Soldaten davor, töten zu müssen.
Und bewahre uns davor, die Hoffnung zu verlieren.
Amen
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Kraftlos stehe ich vor Dir

Mein Gott, kraftlos stehe ich vor Dir,
mutlos und verzweifelt.
All meine Wünsche und Ziele
sind weit in die Ferne gerückt.
Ich fühle mich unbeweglich
und müde,
darum bitte ich Dich,
spende mir wieder Kraft
aus Deiner Energiequelle,
damit ich wieder hoffnungsvoll
in die Zukunft blicken kann.
So regeneriert sich mein Körper,
Dein Licht strömt in meine Seele,
es gibt mir Wärme
und Selbstvertrauen.
Ich will mich annehmen
und jeden neuen Tag, den Du mir schenkst,
voller Vertrauen freudig erleben.
Ein ganz neues Leben beginnt für mich,
ausgefüllt von Ruhe, Ausgeglichenheit,
Lebenskraft und Lebensfreude, Amen

unbekannter Verfasser

Psalm 31, 2- 6a

Gib Frieden, Herr, gib Frieden

So weit es möglich ist und auf euch ankommt, lebt mit allen in Frieden. - Römer 12, 18

Bild: N. Schwarz, GemeindebriefhelferBild: N. Schwarz, Gemeindebriefhelfer

Gebet gegen die Angst

Herr, die Angst kreist mein geordnetes Leben ein.
Ich fürchte mich.
Die Nachrichten melden Krieg und sinnlosen Tod.
Noch bin ich weiter weg.
Und ich kann nichts tun.
Warum geschieht solche Gewalt?
Woher kommt dieser Hass?
Ich bin wie gelähmt.

Herr, ich bitte Dich für alle, die sich ängstigen.
Mache sie gefasst und stark.
Ich bete für alle Verletzen und um ihre Gesundheit.
Lass sie wieder heil werden.
Ich bete für alle Flüchtenden.
Lass sie wieder ein zu Hause finden.
Ich bete für alle, die andere Menschen schützen.
Lass sie deinen Schutz und deine Stärke erfahren.
Ich bete für die Toten und für die Trauernden.
Lass sie deinen Trost und Beistand spüren.

Ich denke an die Angehörigen,
die die Schreckensnachricht erhalten.
Tröste sie alle und begleite sie in ihrer Not.

Amen.

Textquelle: EKHN - Pfarrer Hans Genthe / RH

Psalm 64

Gott, höre mein lautes Klagen!
Schütze mein Leben vor den Feinden,
die mich in Angst und Schrecken stürzen!
Sie schmieden Pläne zu meinem Unheil,
sie rotten sich gegen mich zusammen;
bring mich vor ihnen in Sicherheit!
Ihre Zungen sind wie geschliffene Schwerter;
wie Pfeile verschießen sie giftige Worte,
aus dem Hinterhalt, ohne Warnung und Hemmung,
um schuldlose Menschen damit zu treffen.
Sie hetzen einander auf und beraten,
wie sie ihre Fallen stellen können;
Sie meinen, dass niemand sie entdeckt.
Sie planen ihr Verbrechen und sagen:
»Wir haben es, jetzt muss es uns gelingen! –
Aus einem klugen Kopf kommen kluge Gedanken.«

Gott aber legt den Bogen auf sie an,
ganz plötzlich trifft sie sein Pfeil;
ihre eigenen Worte bringen sie zu Fall.
Wer sie liegen sieht, schüttelt den Kopf.
Alle werden von Furcht erfüllt,
sie sagen weiter, was Gott getan hat,
und nehmen sich die Lehre zu Herzen.
Wer dem Herrn die Treue hält,
wird bei ihm Freude und Zuflucht finden.
Alle, die ihm mit redlichem Herzen folgen,
dürfen stolz und glücklich sein!

Gebet für den Frieden in der Ukraine

Friedensgebet

Guter Gott
Du hast dein Volk Israel im Elend erlebt,
du hast es erhört und es anschließend aus allem Elend befreit.
Heute bitten wir dich, dass du unsere Worte erhörst.
Sieh auf uns herab, denn wir leben längst nicht mehr im Frieden.
Die Welt ist bedroht von Gewalt und Streitigkeiten.
Kriege die in der Welt stattfinden bedrohen viele Menschen.
Gib ihnen Kraft, dass sie dies durchstehen und behüte sie vor dem Bösen.
Gib aber auch denen Kraft, die in Frieden leben, dass sie den bedrohten Menschen helfen können und unterstütze sie dabei.

Aber nicht nur Kriege bedrohen uns.
Auch Unwetter und Naturkatastrophen sind eine immer stärker werdende Bedrohung.
Bewahre uns deshalb davor und helfe uns dein Zorn zu überwinden, auch wenn wir nicht immer alles richtig machen und dir nicht immer gehorchen.
Vergib uns!

Schenke der Welt deinen Frieden, dass sie das Böse bezwingen kann,
damit wir in einer friedlichen Gemeinschaft mit unseren Nächsten leben können.
Schenke allen Menschen, die ihn gerade benötigen, deinen Frieden und begleite sie so lange, bis sie ihn gefunden haben.
Schenke uns deine Kraft aber nicht nur im Weltlichen, sondern auch im Kleinen.
Bewahre uns vor Streitigkeiten in unseren Familien und wischen unseren Freunden. Wenn wir uns aber mal streiten sollten, schenke uns deine Kraft, dass wir den Frieden zwischen uns wieder herstellen können.

Gott, hilf uns wenn wir in Schwierigkeiten stecken,
erhöre uns wenn wir zu dir beten und bewahre uns vor dem Bösen.
Begleite uns durch unser Leben
und führe uns immer wieder auf den rechten Pfad,
wenn wir ihn mal verlassen sollten.
Sieh unsere Tränen und unseren Durst nach Frieden.
Segne uns und behüte uns,
damit wir immer wieder auf den Weg des Friedens zurückfinden.
Amen.

Textquelle: EKHN, Veit Wunderlich
Bild: N. Schwarz © GemeindebriefDruckerei.deBild: N. Schwarz © GemeindebriefDruckerei.de

Hesekiel 34, 16 - Gott spricht: „Ich will das Verlorene wieder suchen und das Verirrte zurückbringen und das Verwundete verbinden und das Schwache stärken"



Gott, du stellst meine Füße auf weiten Raum.
Du legst mich nicht fest.
Du lässt mich frei.
Du traust mir zu, den richtigen Weg zu finden.
Doch manchmal verliere ich dich und mich in der Weite.
Zu viele Wege, zu viele Entscheidungen.
Auf einmal stehe ich hilflos da.
Aus dem Trubel der Welt komme ich zu dir.
Sei du für mich da.
Schenke mir Geborgenheit.
Wecke gute Gedanken in mir.
Beflügele mich durch deinen Geist.
Amen

Textquelle: Liturgischer Wegweiser
Bildquelle: PixabayBildquelle: Pixabay

Wochenpsalm Septuagesimä – Dritter Sonntag vor der Passionszeit Psalm 31, 20-25




Doch groß ist deine Güte, HERR! Du hältst sie bereit für die Menschen, die dir mit Ehrfurcht begegnen. Vor aller Augen zeigst du sie denen, die bei dir Zuflucht suchen. Du gibst ihnen Schutz in deiner Nähe, so kann ihnen keine Verschwörung etwas anhaben. Du bewahrst sie vor allem zänkischen Geschwätz.
Gepriesen sei der HERR! Ich war eingeschlossen in einer belagerten Stadt, doch auch dort habe ich deine wunderbare Liebe erfahren. Entsetzt hatte ich schon gedacht: »HERR, du hast mich verstoßen!« Du aber hörtest mich, als ich zu dir um Hilfe schrie.
Liebt den HERRN, alle, die ihr zu ihm gehört! Wer treu zu ihm hält, steht unter seinem Schutz, doch wer selbstgerecht ist, dem zahlt er es doppelt heim.
Seid stark und mutig, alle, die ihr auf den HERRN hofft!

Gottes Welt

Gott,
ich träume von einer liebenden Welt,
in der wir uns
mit deinen Augen ansehen.
Ich träume von einer einfallsreichen Welt,
in der wir einander
als einzigartige Gabe wertschätzen.
Ich träume von einer hoffnungsvollen Welt,
in der wir die Macht deiner Gnade erkennen,
die umwandelt und erneuert.
Ich träume vom Frieden.

Textquelle: VEM Menschenrechtsaktion 2022
Claire Annelise Smith, Guyana aus „In Gottes Hand“ 2008,
Verlag Otto Lembeck Frankfurt und Bonifatius Verlag Paderborn

Bild: Silvia BreuhanBild: Silvia Breuhan

Jeremia 17, 7-8

Gesegnet ist der Mensch,
der auf den HERRN vertraut
und dessen Hoffnung der HERR ist.
Er ist wie ein Baum,
der am Wasser gepflanzt ist
und zum Bach seine Wurzeln ausstreckt:
Er hat nichts zu fürchten,
wenn Hitze kommt;
seine Blätter bleiben grün;
auch in einem trockenen Jahr
ist er ohne Sorge,
er hört nicht auf, Frucht zu tragen.
Wasser schafft Leben,
Wasser zerstört Leben.
Wo Wasser fehlt, verdorrt das Leben.
Wo es Land überflutet, erstickt das Leben.
Wir sehnen uns nach einem sicheren Hafen,
nach einer Heimat im Chaos.
Schenke uns Vertrauen, das den heutigen Tag übersteht,
das unsere Angst im Zaum hält,
unsere Zweifel umarmt,
und uns durchatmen lässt.
Pflanze du ein Apfelbäumchen in unserer Seele.
Es soll blühen und Früchte bringen,
die nach deiner Ewigkeit schmecken.

Textquelle: Liturgischer Wegweiser

Umwege

Ich wünsche dir,
dass deine Wege immer wieder zur Mitte führen.
Manchmal erscheint das Leben verworren,
als ginge man durch ein Labyrinth
und habe sich hoffnungslos verirrt.
Dann bleib nicht stehen,
setz einen Schritt vor den anderen,
sei gewiss:
auch die Umwege sind nicht umsonst.
Und er, den du nicht siehst,
ist näher als du denkst
und spannt über dem Weg seinen Segen aus.
© Tina Willms

Bild: Silvia BreuhanBild: Silvia Breuhan

Christus spricht: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben. (Johannes 8,12)

Gott, du bist Licht.
Du machst das Dunkel hell.
Nichts bleibt dir verborgen.
Und doch suchen wir oft andere Lichter.
Wir lassen uns blenden.
Vom Hochglanz wirtschaftlicher Macht.
Von den Versprechungen der Technik,
wo scheinbar alles möglich ist.
Von den Vorstellungen,
dass alles machbar ist,
wenn wir nur wollen.
Das macht die Augen blind für das,
was wirklich zählt im Leben.
Darum kommen wir zu dir, Gott.

Gott, wir bitten dich,
erleuchte uns mit deinem Glanz.
Hülle uns ein in das Licht deiner Güte.
Damit wir den klaren Blick bekommen,
für das, was nötig ist:
Gerechtigkeit und Frieden.
Damit wir auch die Freude spüren:
An dir, an deiner Schöpfung, an deinen Menschen.
Heute, und an jedem neuen Tag.

Textquelle: Liturgischer Wegweiser

Danken für jeden neuen Tag

Ökumenisches Friedensgebet 2022

"Lehre uns, gerecht und fürsorglich miteinander umzugehen"
Das Ökumenische Friedensgebet 2022 kommt aus Kenia, geschrieben von der 47 Jahre alten Ordensschwester Mary Grace Sawe.
Bildquelle: Pfarrbriefservice - @ACK (Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland)Bildquelle: Pfarrbriefservice - @ACK (Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland)

Psalm 8 - zur Gebetswoche für die Einheit der Christen

Die Krone der Schöpfung
HERR, unser Herrscher!
Die ganze Welt spiegelt deine Herrlichkeit wider,
der Himmel ist Zeichen deiner Hoheit und Macht.
Aus dem Mund der Kinder und Säuglinge lässt du dein Lob erklingen.
Es ist stärker als das Fluchen deiner Feinde.
Erlahmen muss da ihre Rachsucht,
beschämt müssen sie verstummen.
Ich blicke zum Himmel und sehe,
was deine Hände geschaffen haben:
den Mond und die Sterne –
allen hast du ihren Platz zugewiesen.
Was ist da schon der Mensch, dass du an ihn denkst?
Wie klein und unbedeutend ist er,
und doch kümmerst du dich um ihn.
Du hast ihn nur wenig geringer gemacht als die Engel,
ja, mit Ruhm und Ehre hast du ihn gekrönt.
Du hast ihm den Auftrag gegeben,
über deine Geschöpfe zu herrschen.
Alles hast du ihm zu Füßen gelegt:
die Schafe und Rinder, die wilden Tiere,
die Vögel am Himmel,
die Fische im Wasser und alles, was die Meere durchzieht.
HERR, unser Herrscher!
Die ganze Welt spiegelt deine Herrlichkeit wider.

Sende uns Engel - Lothar Zenetti

Sende uns Engel, dass sie uns behüten,
dass sie uns beistehn auf unseren Wegen.

Ein starker Engel sei an deiner Seite
wenn du bedroht wirst, stehe er dir bei.
In Gottes Kraft, so mög´ er für uns streiten,
von bösen Mächten mache er uns frei.

Ein leiser Engel soll den Blick dir weiten
das Ohr dir auftun und ans Herz dich rühr´n.
Er kommt als Bote, sanft will er uns leiten,
dass wir die Weisung Gottes in uns spür´n.

Ein guter Engel möge dich begleiten,
in Gottes Namen und von ihm gesandt.
so wird er über uns die Flügel breiten,
wenn wir ihn bitten, nimmt er unsre Hand.

Ein lichter Engel soll die Dunkelheiten,
die dich bedrängen, wandeln in das Licht.
Er mach´ uns heil und führ´ uns durch die Zeiten,
bis wir dann schauen Gottes Angesicht.

Sende uns Engel, dass sie uns behüten,
dass sie uns beistehn auf unseren Wegen.
Bildquelle: B. Gade © GemeindebriefDruckerei.deBildquelle: B. Gade © GemeindebriefDruckerei.de

Gott ist bei dir!

Woher kommt Hilfe in dieser Zeit?
Das frage ich.
Und Sie vielleicht auch.
Der Boden wankt.
Was sicher schien,
gerät aus den Fugen.
Risse und Spalten.
Die Berge sind stumm.
Das Virus geht um.
Immer noch.
Verbreitet Schrecken und Angst.
Und Krieg gibt’s ja auch noch.
Und Überschwemmungen.
Und Hunger.
Und Dürre.
Alle diese Nachrichten… Kaum zu ertragen.
Woher kommt Hilfe in dieser Zeit?

Textquelle: Zentrum Verkündigung der EKHN
Doris Joachim, Referentin für Gottesdienst

Gebet: Psalm 121 - Gott ist bei dir!

Ich blicke hinauf zu den Bergen:
Woher wird mir Hilfe kommen?

Meine Hilfe kommt vom Herrn,
der Himmel und Erde gemacht hat!
Und du sollst wissen:
Der Herr lässt nicht zu,
dass du zu Fall kommst.
Er gibt immer auf dich Acht.
Er, der Beschützer Israels, wird nicht müde
und schläft nicht ein;
er sorgt auch für dich.
Der Herr ist bei dir, hält die Hand über dich,
damit dich die Hitze der Sonne nicht quält
und der Mond dich nicht krank macht.
Der Herr wendet Gefahr von dir ab
und bewahrt dein Leben.
Auf all deinen Wegen wird er dich beschützen,
vom Anfang bis zum Ende,
jetzt und in aller Zukunft!«
Bildquelle:PixabayBildquelle:Pixabay

Freundliche Ermahnung zum neuen Jahr

Unruhestifter zurechtweisen
Kleinmütige trösten
Sich der Schwachen annehmen
Gegner widerlegen
Sich vor Nachstellern hüten
Ungebildete lehren
Träge wachrütteln
Händelsucher zurückhalten
Eingebildeten den rechten Platz anweisen
Streitende besänftigen
Armen helfen
Unterdrückte befreien
Gute ermutigen
Böse ertragen
Und
Ach
Alle lieben

Textquelle: Anno Domini 2021 - Aurelius Augustinus

Da liegt es vor mir: das Jahr 2022.

Neuland. Weit und offen.
Verheißungsvoll? Oder zu weit? Zu offen?

Da liegt es vor mir dieses neue Jahr.
Und ich blicke nach vorn.
Noch beschwingt oder schon ernüchtert?
Erwartungsvoll oder ängstlich?
Voller Hoffnungen oder skeptisch?

Da liegt es vor mir dieses neue Jahr.
Sei du da Gott.
Stärke mich für die ersten Schritte.

Quelle: Liturgischer Wegweiser

Zeig mir den Weg

Gebet zum neuen Jahr

Guter Gott,
an der Wegscheide
zwischen Gestern und Morgen,
zwischen dem alten und dem neuen Jahr,
bitten wir dich um deinen Segen.
Ein Jahr der Verbundenheit soll es werden
für Pläne und Wünsche.
Zeig mir den Weg und gibt mir Kraft,
damit ich nicht stehen bleibe,
sonder vorwärtsgehe
auf dich zu,
damit ich will, was du willst,
und werde, wozu du mich machst.

Textquelle: Anno Domini 2021 - Frieda Baur
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