Zum Ende des Jahres
Meine Zeit steht in deinen Händen.
Psalm 31,16a
Bildquelle: Gerd Altmann auf Pixabay
Im Bogen unseres Lebens
am Ende eines Jahres
kommen wir zu dir, Gott.
Wir legen vor dich
die flüchtigen Tage,
die schlaflosen Nächte,
die einschneidenden Erlebnisse.
Nimm unsere Zeit in deine Hände.
Im Bogen unseres Lebens
am Ende eines Jahres
bleiben uns offene Fragen:
Was zählt wirklich?
Was trägt über die Zeit?
Was ist unser Halt im Leben und im Sterben?
Unsere Zeit liegt in deinen Händen.
Den Bogen unseres Lebens
am Ende eines Jahres
spannen wir weit:
Was wird werden aus uns und unserem kleinen Leben?
Was wird werden miteinander?
Was wird werden aus unserer Erde,
den Tieren, den Pflanzen?
Aller Wesen Zeit liegt deinen Händen.
Im großen Bogen des Lebens
liegt unsere Zeit in deinen Händen.
Lass uns zurückblicken und ausblicken,
innehalten und aufblicken zu dir.
Textquelle:Liturgischer Wegweiser
Bildquelle: Gerd Altmann auf Pixabay
Zwischen den Jahren
Nach dem Fest
und vor dem Alltag –
zwischen den Zeiten –
zwischen den Jahren sind wir hier.
Eine schöne Zeit.
Freiraum.
Aber kurz.
Manchmal fühlen wir uns auch wie zwischen den Stühlen, Gott.
Sehnsucht nach Freiraum.
Freiraum für mich selbst?
Freiraum für andere?
Freiraum für dich?
Erwartungen anderer Menschen.
Wie bekommen wir das alles zusammen?
Müssen wir alles zusammenbekommen?
Was können wir tun?
Was können wir lassen?
Wir brauchen Ermutigung.
Wir brauchen Wegweisung für die Zeit, die kommt.
Wir brauchen deine Hilfe, deinen Geist, deine Ideen.
Jetzt ist gute Zeit dafür.
Im Namen Jesu: Lass deinen Geist in uns wirken.
Textquelle: Liturgischer Wegweiser
Wort gehalten - Weihnachten - Gott wurde Mensch
Bild: Eva Massey
In Jesus wurden die Worte Liebe und Nähe Gottes zur Tat
Er hatte
Worte des Trostes und heilte
Wortes des Friedens und versöhnte
Worte des Zuspruchs und hörte zu
Worte der Sorge und kümmerte sich
Worte des Segens und schenkte Geborgenheit
"Mach's wie Gott, werde Mensch"
Worten und Taten in Jesu Nachfolge
sind in unserer Welt
Funken des Weihnachtslichts
"Gott ist bei uns"
Welt wird erhellt
immer wieder.
Textquelle: Spurenlegen-Weihnachten 2022
Bild: Ev. Kirche Königstädten
Irischer Segen zu Heiligabend
Mögest du in diesen Tagen
mehr lachen, mehr leben,
mehr lieben und die Welt
wieder mit den Augen eines Kindes sehen können.
Mögen deine größten Wünsche keine Wünsche bleiben!
Mögest du den Ort tief in deinem Herzen entdecken,
an dem Liebe, Frieden und Hoffnung wohnen.
Mögest du heute Frieden in deiner Seele haben,
Liebe in deinem Herzen
und Freude in deiner Welt!
Mögest du wunschlos glücklich sein –
nicht weil du alles hast,
sondern weil du nichts brauchst,
um wahrhaft zufrieden zu sein.
Mögest du gesegnet sein mit
Wärme in deinem Zuhause
Liebe in deinem Herzen
Frieden in deiner Seele
und Freude in deinem Leben.
Mögest du warme Worte an einem kalten Abend haben
und einen Vollmond in einer dunklen Nacht.
Bildquelle: Pixabay
Ich glaube
Ich glaube an einen Gott,
der Licht ist und hell macht,
der leuchtet in allen Farben des Regenbogens,
im Grün der Wiesen und Weiden,
im Blau des Wassers,
im Gelb der Felder und der Sonne.
Ich glaube an einen Gott der Nähe
und des Trostes,
der um unsere Mühen
und unser Scheitern weiß
und alle Wege mit uns geht.
Ich glaube an einen Gott,
der Heilung schenkt
und heil macht,
wo wir nur noch Wüste und Dürre sehen.
Ich galube an einen Gott,
der uns Vater und Mutter ist,
der uns beschützt wie ein guter Vater
und uns nährt wie eine Mutter ihr Kind.
Ich glaube an einen Gutt,
der uns geschaffen hat nach seinem Abbild,
begabt zur Freiheit
und zur Sorge für den Nächsten,
betrraut mit der Verantworttung für die Menschen
und die Schöpfung.
Textquelle: Markus Offner, Stern*Stunden, Kindermissionswerk "die Sternsinger"
Bild: Silvia Breuhan
Gebet zum 4. Advent
Wir halten Ausschau nach dem Licht,
das in die Welt kommen soll.
Nach Lebendigkeit
und Leichtigkeit im Herzen.
Nach Gemeinschaft.
Wir sehnen uns nach dem Tag,
an dem diese mühevolle,
dunkle Zeit nicht mehr ist.
Wir halten Ausschau nach dem Licht,
das in die Welt kommen soll.
Nach Hilfe und Kraft.
Nach Frieden.
Wir sehnen uns nach dem Tag,
an dem diese mühevolle,
dunkle Zeit nicht mehr ist.
Mach mit deiner Gegenwart unsere Vergangenheit hell, Gott.
Lass uns lernen, wofür wir dankbar sein können.
Mach unsere Gegenwart hell.
Lass uns liebevoll miteinander leben.
Mach unsere Zukunft hell.
Zeig uns, worauf es sich lohnt zu hoffen.
Wir warten und wachen und beten.
Du bist ja lange schon da.
Mach uns bereit dafür, dir zu begegnen.
Textquelle: Kirchenjahr evangelisch
Bildquelle: Pixabay
Gebet um eine erfüllte Zeit
Runter kommen, langsamer werden und sich öffnen für die Freiheit, die Glaube der Seele geben kann. Eine der ältesten Formen dieser meditativen Haltung ist das Gebet.
Gott, ich bitte dich um Zeit.
Zeit für mich selbst, für meine Seele.
Immer wieder nehme ich mir vor,
mein Leben ruhiger zu gestalten.
Und immer wieder erwische ich mich dabei,
wie ich mich hetze und wie ich mich hetzen lasse.
Und das, obwohl ich weiß, dass mir das nicht gut tut.
Gib mir Zeit für meine Familie, für meine Nächsten.
Ich wünsche mir einen Advent,
in dem Freude und Gelassenheit
und nicht der Stress im Mittelpunkt stehen.
Lass mich und die Menschen um mich herum
auf ein friedliches und schönes Weihnachtsfest zugehen.
Gib auch denen Zeit, die nicht so viel Glück im Leben haben wie ich.
Den Armen und Obdachlosen, den vielen Flüchtlingen,
den Opfern von Gewalt und Vertreibungen.
Gib ihnen Zeit, sich an ihr neues Umfeld zu gewöhnen,
um sich von ihren Erlebnissen auszuruhen
und die Zeit hilfsbereiter Menschen, die sie dabei unterstützen wollen.
Amen.
Textquelle: EKHN
Bild: Silvia Breuhan
Wochenspruch zum 3. Sonntag im Advent: Bereitet dem HERRN den Weg; denn siehe, der HERR kommt gewaltig.
So spricht euer Gott: »Tröstet, ja, tröstet mein Volk!
Hört, jemand ruft: »Bahnt für den HERRN einen Weg durch die Wüste, baut eine Straße für unseren Gott!
Jesaja 40, 1 + 3
Gebet
Gott, du sagst:
Tröstet, tröstet mein Volk!
Jetzt im Advent, wenn alles leuchtet,
brauche ich manchmal Trost.
Weil ich besonders spüre, was nicht hell ist,
wen ich vermisse, was unerfüllt ist in meinem Leben.
Mein Herz ist dünnhäutig.
Du Gott meiner Hoffnung, füll es mit Freude und Frieden!
Trotzdem will ich nicht aufgeben.
Ich will das Gute suchen.
Bereite du mir den Weg, Gott!
Zeig mir deine Barmherzigkeit, die mich tröstet und stark macht.
Textquelle: Liturgischer Wegweiser
Licht-Meditation im Advent
Ich zünde eine Kerze an, setze mich vor sie und betrachte sie:
Ich nehme das Licht in mich hinein
Ich lasse das Licht in mir leuchten
In meinem Kopf
In meinem Herzen
In meinem Bauch
In allen meinen Gliedern
Ich trage das Licht in die Welt hinaus
Dass es den Menschen leuchte!
Textquelle: Hanna Strack
Bildquelle: Pixabay
Herr, gib mir Geduld, aber rasch
Vieles geht mir zu langsam.
Es ärgert mich,
wenn ich warten muss,
bis die anderen soweit sind.
Manche Menschen
stehlen mir die Zeit.
Lehre mich, warten zu können
und die Zeit zu nutzen.
Bis die Politiker weise werden,
die Reichen teilen lernen
und ich geduldiger geworden bin,
kann ich schon mal etwas tun.
Ich kann dir danken, Herr:
Ich kann für die Menschen beten.
Ich kann etwas interessantes lesen,
ich kann das Warten üben.
So danke ich dir für die Zeit,
die ich dreifach nutzen kann:
zu deiner Ehre,
zur Freude meiner Mitmenschen,
zu meiner Besserung.
Amen
Verfasser: Jörg Müller
Bild: Silvia Breuhan
Segen im Advent
Möge die Zeit des Advents
unter Gottes Segen stehen.
Mögen diese Wochen in Gelassenheit und Ruhe vergehen als eine Zeit der Vorbereitung auf Jesu Geburt und die frohe Botschaft von Weihnachten.
Möge Gott jeden Morgen aufs Neue
Hoffnung und Vertrauen schenken
und alle Sorgen und Ängste mildern.
Möge jeder Tag durch besondere Begegnungen aufgehellt
und bereichert werden.
Möge das Staunen über die alltäglichen Wunder
die langen Nachmittage verkürzen.
Möge das Licht Gottes in der Dunkelheit
der rauen Winternächte aufstrahlen.
Mögen Entschlossenheit, Fantasie und Mut wachsen
und zu einem Fest der Freude und des Friedens beitragen.
Möge die Zeit des Advents von Gott begleitet sein
und in das weihnachtliche Ziel führen.
(aus: Auszeit für die Seele 2015)
Bildquelle: Pixabay
Herbstgebet
Die Tage werden dunkler, Herr -
sei du mein Licht!
Die Blätter fallen von den Bäumen -
halte du mich fest!
Wenn es draußen kalt und nass wird,
umhülle ich mit deiner Liebe
und erfülle mich mit der Gewissheit:
Du bist da zu jeder Zeit.
Lass mich in meinem Leben immer wieder Tage
der Ernte erfahren,
Tage des Erfolgs
und der Lebensfreude
und hilf mir,
die Tage des Verlustes
und des Versagens zu ertragen
und zu überstehen,
in dem festen Vertrauen:
Dabei bleibt es nicht.
Die Tage werden dunkler, Herr,
doch es bleibt und es kommt dein Licht.
Amen
Textquelle: Stephan Steinseifer
Bildquelle: Pixabay
Ökumenisches Friedensgebet aus dem Senegal
Guter Gott,
hilf uns Menschen in aller Welt,
neue Wege zu finden,
um eine Welt
ohne Tränen aufzubauen,
eine Welt ohne Hunger,
ohne Durst,
eine Welt des Friedens.
Du schenkst uns überall auf der Welt die Kraft,
neue Wege zu finden.
Mit dir überwinden wir Unterschiede,
die keine Bedrohung mehr sind.
Mit dir nehmen wir uns gegenseitig ohne Vorbehalte an.
Und Hand in Hand gehen wir voran ohne Angst.
Wir schenken ein Lächeln,
ein Augenzwinkern,
einen Händedruck.
Guter Gott,
hilf uns Menschen in aller Welt,
neue Wege zu finden,
um eine Welt aufzubauen,
in der alle Frieden finden.
Amen.
Bild: N. Schwarz © GemeindebriefDruckerei.de
Auf dem Weg
Auf dem Weg, den du gehst,
kommt es nicht nur auf die Anzahl der Schritte an,
sondern auf die unvergesslichen Umwege,
die unverhofften Begegnungen,
die Stolpersteine
und auf die großen und kleinen Abenteuer,
die jeden Tag auf dich warten.
Ich wünsche dir einen Weg,
den du gerne gehst.
Einen Weg, dessen Steine du nicht spürst
und den du leichten Fusses beschreiten kannst.
Ich wünsche dir einen Weg,
der dir nicht endlos erscheint
und auf dem du ein Ziel vor Augen hast;
ein Ziel, das dich erfüllt und glücklich macht.
Verfasser unbekannt
November
Es ist November, das Jahr neigt sich seinem Ende zu.
Die Blätter an den Bäumen haben keine Kraft mehr.
Ein kleiner Windstoß genügt, um sie von ihrem Zweig zu wehen.
Langsam fallen auch noch die letzten Blätter herunter.
Die Erde fängt sie alle auf.
Die Natur zieht sich zurück und scheint tot.
Doch längst sitzen an den Zweigen die neuen Knospen,
kaum sichtbar.
Werden und Vergehen gehören zusammen.
Jetzt ist Herbst,
und nach dem Winter mit seinen dunklen Tagen
wird es wieder Frühling, mit neuem Leben.
Die Natur ist ein Bild für unser Leben.
Bild: Silvia Breuhan
Bildguelle: Pixabay
November Gebet
Herr, Jesus Christus,
der Tag heute ist kalt und nass und trübe –
und die Versuchung an solchen Tagen,
trüben Gedanken nachzuhängen, ist groß…
Wir wollen deshalb eine Kerze anzünden,
eine Kerze gegen das Grau draußen
und in unseren Herzen.
Ihre warme und helle Flamme
tröstet uns ein wenig hinweg über den dunklen Tag.
Wir schauen in die Flamme und erinnern uns daran,
dass du einmal gesagt hast: Johannes 8, 12
Ich bin das Licht der Welt.
Wer mir nachfolgt, wird das Licht des Lebens haben.
In deinem Licht wollen wir unseren Weg gehen
und auch bitten für andere
für all die Menschen, die sich einsam fühlen an einem solchen Tag,
für alle, die oft mit dunklen Gedanken kämpfen müssen
für all jene, die sich nach einem Hoffnungsschimmer sehnen,
für all jene, denen das Leben nur noch düster und grau erscheint.
Schenke ihnen – und uns allen
Orientierung, Mut und Hoffnung durch dein Licht.
Amen
Verfasser unbekannt
Buß- und Bettag
Gerechtigkeit erhöht ein Volk;
aber die Sünde ist der Leute Verderben.
Sprüche 14,34
Du, Gott, bist barmherzig.
Weil du uns kennst,
weil du uns liebst,
weil du gnädig bist –
darum kommen wir zu dir
und bekennen:
Wir sind verstrickt in Strukturen und Lebensweisen,
die schädlich sind.
Für Menschen.
Für Tiere.
Für deine Schöpfung.
Wir tun anderen weh,
absichtlich oder unabsichtlich.
Wir machen Fehler.
Manche wiegen schwer.
Wir achten nicht genug auf uns selbst,
oder wir achten zu viel auf uns selbst.
In der Stille vertrauen wir dir an, was uns quält.
Textquelle: Liturgischer Wegweiser
Bildquelle: Pixabay
13. November - Volks-Trauer-Tag ist heute.
Die Flaggen hängen auf Halbmast im stillen Gedenken an die Toten der Weltkriege.
So viele Tote.
So viele Verwundete.
So viele Vertriebene
und Geflüchtete
in den zwei Weltkriegen.
Wir gedenken ihrer und wissen auch:
Unser Land mit der Flagge auf Halbmast
hat diese Kriege begonnen.
So viele Kriege seitdem.
Heute.
In die auch wir verzettelt sind.
Durch Bündnisse und Verträge.
Mit Rüstungsexporten und Waffen „Made in Germany“.
Gebet
So kommen wir zu dir, Gott.
Unser Herz hängt auf Halbmast.
Wird es jemals Gerechtigkeit geben?
Wie wird Frieden?
Für die Opfer von Gewalt und Terror.
Für die Täter in Kriegen und Bürgerkriegen.
Unser Mühen um Gerechtigkeit ist Stückwerk, Gott.
Unsere Friedensverhandlungen sind Kompromisse.
Wie gut, dass wir nicht das letzte Wort haben.
Gericht und Gnade sind bei dir.
Für die Geschundenen.
Für die Bösen.
Für uns alle.
Darauf trauen wir.
Darauf hoffen wir.
Davor fürchten wir uns auch.
Textquelle: Liturgischer Wegweiser
Guter Gott, lieber Vater im Himmel!
Öffne unsere Augen,
dass wir sehen, wenn einer in Not ist.
Öffne unsere Ohren,
dass wir hören, wenn einer unsere Hilfe braucht.
Öffne unsere Herzen,
dass fremde Not uns nicht gleichgültig lässt.
Öffne unsere Hände,
dass wir denen geben, die es nicht so gut haben wie wir.
Öffne unseren Mund,
dass wir denen Mut zusprechen, die Angst haben oder traurig sind.
Lenke unsere Füße,
dass wir mit denen gehen, die allein sind und den Weg nicht kennen.
Du bist uns nahe in deinem Sohn.
Er sei unsere Hilfe bei diesen vielen kleinen Schritten,
er, der mit dir lebt und herrscht in Ewigkeit.
Amen.
Entnommen aus: „Martinsheft in der Gemeinde“, herausgegeben vom Bonifatiuswerk, Paderborn 1975, 2. Auflage 1988
Bildquelle: Gerd Altmann auf Pixabay
Wochenspruch Drittletzter Sonntag im Kirchenjahr - 6.11.22
Selig sind, die Frieden stiften; denn sie werden Gottes Kinder heißen.
Matthäus 5,9
Gott, wir haben es so satt:
Immer noch Kriege.
Immer noch immer mehr Waffen.
Es macht uns verrückt:
Unser Profit lässt anderswo Menschen sterben.
Unsere Kinder fordern Zukunft.
Wann hat die Gewalt ein Ende, Gott?
Wann wird die Erde heil werden?
Wann kehren wir um?
Wann kommst du?
Wir warten und lauschen.
Wir sehnen den Frieden herbei
in einer verwundeten Welt.
Gott, lass deinen Frieden wachsen
in unseren Herzen,
in unserem Handeln,
miteinander, in der Welt.
Textquelle: Liturgischer Wegweiser
Bild: Silvia Breuhan
Lebensfrüchte
Ich habe euch erwählt, dass ihr Frucht bringt, und dass eure Frucht bleibt.
Johannes 15,16
Nunmehr ist die Zeit der Traubenlese längst vorbei. Im alten Israel war die Traubenlese, viel mehr als bei uns, ein Fest. Einmal mehr wurden sich die Menschen bewusst, wieviel sie der Güte Gottes verdankten: Frucht der Erde und der menschlichen Arbeit.
Du lässt Gras wachsen für das Vieh,
auch Pflanzen für den Menschen, die er anbaut, damit er Brot gewinnt von der Erde und Wein, der das Herz des Menschen erfreut.
Psalm 104, 14-15
Textquelle: Spurenleger, Kirche & Co.
Bildquelle: Pixabay
Gebet zum Reformationstag
Gott ist unsre Zuversicht und Stärke,
eine Hilfe in den großen Nöten,
die uns getroffen haben.
Psalm 46, 2
Gott, du bist wie eine sichere Burg.
Eine Burg für viele Menschen,
für mutige und ängstliche.
Du kannst uns aufhelfen.
Du kannst uns ermutigen.
Du begleitest uns,
wenn wir etwas wagen.
Das beten wir im Namen Jesu, deinem mutigen Sohn,
der im Leben und Sterben aufgestanden ist.
Textquelle: Liturgischer Wegweiser
Freude über die Vergebung der Schuld
Psalm 32, 1- 7 (Wochenpslam 23.10.2022)
Bildquelle: Pixabay
Freuen dürfen sich alle, denen Gott ihr Unrecht vergeben und ihre Verfehlungen zugedeckt hat!
Freuen dürfen sich alle, denen der Herr die Schuld nicht anrechnet und deren Gewissen nicht mehr belastet ist!
Herr, erst wollte ich meine Schuld verschweigen; doch davon wurde ich so krank, dass ich von früh bis spät nur stöhnen konnte. Ich spürte deine Hand bei Tag und Nacht; sie drückte mich zu Boden, ließ meine Lebenskraft entschwinden wie in der schlimmsten Sommerdürre. Darum entschloss ich mich, dir meine Verfehlungen zu bekennen. Was ich getan hatte, gestand ich dir; ich verschwieg dir meine Schuld nicht länger. Und du – du hast mir alles vergeben! Deshalb soll jeder, der dir die Treue hält, zu dir beten, wenn er in Not gerät. Wenn sie ihn dann bedrängt wie eine Flut, wird sie ihn nicht verschlingen können. Bei dir finde ich Schutz; du hältst ie Not von mir fern und lässt mich jubeln über meine Rettung.
Bild: Silvia Breuhan
"Du stellst meine Füße auf weiten Raum."
Psalm 31, 9
"Dein Wort ist meine Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Weg."
Psalm 119, 105
Diese Bibelverse findet man auf einem der 27 "Mon-Stilettos" (über-dimensionale, künstlerisch gestaltete Schuhe in Schuhgröße 302 -
also rund 2m hoch) in der historischen Innenstadt von Montabaur,
die den inoffiziellen Beinamen Schusterstadt trägt -
im 19. Jhr. waren dort bis zu 66 Schuhmacher aktiv.
Gebet der Apachen
Möge die Sonne dir neue Energie am Tag geben.
Möge der Mond dir Erholung in der Nacht geben.
Möge der Regen deine Sorgen hinfort waschen.
Möge der Wind neue Kraft in dein Dasein blasen.
Mögest du behutsam durch die Welt gehen
und all ihre Schönheit kennenlernen.
An jedem Tag deines Lebens.
Bild: Silvia Breuhan
Ich will den Herrn loben allezeit; sein Lob soll immerdar in meinem Munde sein.
Psalm 34, 2
Bildquelle: Pixabay
Wir haben allen Grund, Gott für alles, was wir jeden Tag unverdient geschenkt bekommen, zu danken und zu loben:
... für die schönen Früchte, die uns gut schmecken.
... für Abendsonne und Morgenwind.
... für den Spaziergang, den wir gemacht haben.
... für das Licht, da uns leuchtet.
... für alles, was wir täglich sehen, hören und riechen.
... für das Dach, das uns beschützt.
... für das Leben, das uns vergönnt ist.
... für die Gnade, die Gott uns schenkt.
Gott wir danken Dir dafür.
Gott gibt, damit wir geben können
2. Korinther 9, 6-11
Denkt daran: Wer spärlich sät, wird nur wenig ernten. Aber wer mit vollen Händen sät, auf den wartet eine reiche Ernte. Jeder soll so viel geben, wie er sich in seinem Herzen vorgenommen hat. Es soll ihm nicht Leid tun und er soll es auch nicht nur geben, weil er sich dazu gezwungen fühlt. Gott liebt fröhliche Geber! Er hat die Macht, euch so reich zu beschenken, dass ihr nicht nur jederzeit genug habt für euch selbst, sondern auch noch anderen reichlich Gutes tun könnt. Dann gilt von euch, was in den Heiligen Schriften steht: »Großzügig gibt er den Bedürftigen; seine Wohltätigkeit wird in Ewigkeit nicht vergessen werden.«[ Gott, der dem Sämann Saatgut und Brot gibt, wird auch euch Samen geben und ihn wachsen lassen, damit eure Wohltätigkeit eine reiche Ernte bringt. Er wird euch so reich machen, dass ihr jederzeit freigebig sein könnt. Dann werden viele Menschen Gott wegen der Gaben danken, die wir ihnen von euch übergeben.
Bild: Silvia Breuhan
Gebet zu Erntedank
Gott,
Du hast uns so reich beschenkt–
mit einer Welt voller Wunder,
der Vielfalt deiner Schöpfung von Arten, Tieren und Pflanzen! Danke!
Du hast uns Raum gegeben,
einen Garten, der uns mit allem versorgt, was wir brauchen.
Wir danken dir
für die Früchte dieses Jahres,
für all die Nahrung,
die in diesem Jahr gewachsen ist
und Milliarden von Menschen ernährt. Trotz allem!
Und doch gelingt es uns nicht,
diese Fülle gerecht zu verteilen.
Täglich sterben Tausende an Hunger,
andere können sich gesundes Essen nicht leisten
und essen sich krank.
Der menschengemachte Klimawandel
zerstört den Lebensraum von Millionen von Menschen
und verhindert das gute Nutzen deiner Schöpfung.
Hilf uns, unseren Konsum endlich so zu beschränken,
dass deine Schöpfung nicht mehr leidet.
Bild: Silvia Breuhan
Erntedank
Frisches Brot,
saftiges Obst, gesundes Gemüse,
bunte Blumen.
Dank sei dir, Gott,
für deine guten Gaben.
Freundliche Gesichter,
frische Musik, satte Klänge.
Mit allen Sinnen können wir spüren,
wie freundlich du bist,
und wie gut du es mit uns meinst.
Wir haben mehr als genug
und manchmal auch zu viel.
Was du wachsen und gedeihen lässt,
reicht für alle.
Deswegen bitten wir dich:
Lass uns bei all unserem Reichtum
die nicht vergessen,
für die - hierzulande und anderswo -
das tägliche Brot keine Selbstverständlichkeit
und alles andere purer Luxus ist.
Lass uns zu Botinnen und Boten
deiner Güte werden.
Lass uns teilen,
was wir im Überfluss haben.
Lass uns den Hunger auf Erden mindern
und die Not in der Welt lindern.
Lass uns diesen Planeten erhalten
für uns und kommende Generationen.
Wir bitten dich um deinen Segen
für uns und für alle, die ihn nötig haben
wie das Brot, das wir essen,
wie das Wasser, das wir trinken,
wie die Luft, die wir atmen.
Textquelle: Erntedankefest Graupa
Bildquelle: Gerd Altmann auf Pixabay
Wochenspruch - All eure Sorgen werft auf ihn
(1. Petrus 5,7)
Was hat sich in in der letzten Zeit alles angesammelt:
* Sorge um unsere Gesundheit und die unserer Angehörigen
* Angst vor Infektion mit dem Corona Virus
* Sorge um die alten, kranken, behinderten Menschen
* Sorge um Menschen, die auf der Straße leben,
die kein Zuhause haben und keinen Abstand halten können
* Sorge vor politischer Radikalisierung
* Angst vor Verlust der eigenen Sicherheit
* Angst vor Terroranschlägen.
* finanzielle Sorgen
* Beziehungsstress
* Existenzängste
Ach Gott, was wäre das schön:
Alle Sorgen von mir werfen.
Alle Ängste, alle Last.
Dir einfach vor die Füße kippen.
Sich frei fühlen.
Und dann neu anfangen.
Mit neuem Schwung dem Leben begegnen.
Gott, Du sorgst für uns.
Du schenkst, was Menschen zum Leben brauchen.
Deshalb bringen wir vor dich alle,
um die wir uns Sorgen machen.
Und alle, für die wir sorgen möchten.
Textquelle: Liturgischer Wegweiser
Passend dazu das Lied 369 aus dem Ev. Gesangbuch:
Wer nur den lieben Gott lässt walten
und hoffet auf ihn allezeit,
den wird er wunderbar erhalten
in aller Not und Traurigkeit.
Wer Gott, dem Allerhöchsten, traut,
der hat auf keinen Sand gebaut.
Bild: Silvia Breuhan
Wochenspruch: Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat. (Psalm 103,2)
Wir brauchen Halt, Gott.
Verlässlichkeit und Schutz.
Wo gibt es das?
Ist Verlass auf dich?
Manchmal nagt der Zweifel.
Das Halleluja findet keinen Ort.
Leben fühlt sich unsicher an.
In letzter Zeit besonders.
Wo das Virus zeigt:
Wir sind gefährdet.
Wo Überschwemmungen Existenzen vernichten.
Wo die Gewalt und Krieg uns Angst machen.
Drum: Nimm unser Zweifeln in deine Hände.
Und sag es uns:
Ich bin da für euch in eurem Leben.
Heute, morgen und in Ewigkeit.
Textquelle: Liturgischer Wegweiser
Bild: Silvia Breuhan
Das Gleichnis vom weisen Bauern
Pflügt ein Bauer vor der Aussaat etwa mehrmals sein Feld? Geht er jeden Tag wieder mit der Egge darüber? Nein! Sobald er den Acker einmal vorbereitet hat, sät er alles Mögliche an: Dill und Kümmel, dann Weizen, Hirse und Gerste, jedes an seinem bestimmten Platz, und schließlich am Rand des Feldes noch Dinkel. Er weiß genau, was zu tun ist, denn sein Gott hat es ihn gelehrt.
Jesaja 28, 24 - 26
Bild: Silvia Breuhan
Nur ein bisschen mehr
"... Das Himmelreich gleicht einem Senfkorn, das ein Mensch nahm und auf seinen Acker säte; das ist das kleinste unter allen Samenkörnern; wenn es aber gewachsen ist, so ist es größer als alle Kräuter und wird ein Baum, dass die Vögel unter dem Himmel kommen und wohnen in seinen Zweigen."
Matthäus 13,31+32
Guter Gott
ich bitte Dich für uns Gehetzte,
lass uns ein bisschen ausbrechen
aus unserem Alltagsgalopp
uns Zeit nehmen
für Andere
für uns.
Ich bitte dich für uns Selbstbezogene,
lass uns ein wenig anrühren von Situationen
wo Menschen uns brauchen
wo wir nur ein bisschen
nett
höflich
freundlich
sein dürfen.
Ich bitte dich für uns Festgefahrene,
durchbreche ein wenig unseren Alltagstrott
durch Neuentdecktes in der Bibel
durch Staunen in Begegnungen
durch Erleben der Natur
Ich bitte dich für uns Senfkornsäende,
segne unsere kleinen Liebestaten
stärke uns in beginnenden Veränderungen
dass wachse dein Reich unter uns -
nicht nur ein bisschen
Amen.
Textquelle: Hans-Jörg Fritz-Knötzele, Spurensuche - Kirche Co. August 2022
Bildquelle: Pixabay
Geh aus, mein Herz, und suche Freud
Lied von Paul Gerhard 1653 - Ev. Gesangbuch Nr. 503
Sommerzeit – Ferienzeit:
Entspannung, Erholung …
Kostbar sind diese Sommertage
mit ihrer Lichtfülle und Wärme.
Wir "tanken Sonne" für die dunklen und kalten Tage,
an die wir jetzt noch nicht denken wollen,
die sich aber in den bereits länger werdenden Nächten
unmerklich fast ankündigen.
Jetzt sind Zeit und Stunde, hinauszugehen
und den Blick schweifen zu lassen
in die natürliche Vielfalt unserer Welt,
zumal dort,
wo der Mensch sie noch nicht völlig unter seine Kontrolle gebracht hat.
Textquelle: Auszug aus Spurensuche - Kirche Co. 2016, Dr. Christoph Klock
Bild: Bianca Breuhan
Nach Psalm 27 - Der HERR ist mein Licht und mein Heil
… deshalb brauche ich mich nicht zu fürchten,
wenn Sorgen mich bedrängen,
wenn ich nicht mehr weiß,
wie es weitergehen soll.
… er stärkt mich und gibt mir Mut.
Tief in mir spüre ich: Er ist bei mir.
Er ist der Grund meines Lebens,
der mich trägt.
Wie ein festes Fundament,
das einem Haus seinen Halt gibt.
… bei ihm bin ich immer willkommen.
Er ist mein Zuhause ein Leben lang,
wann immer ich mich in seinem Schutz bergen will.
… darum rufe ich zu Gott,
wenn ich seine Hilfe brauche.
Darum danke ich ihm voll Freude,
wenn es mir gut geht.
Darum will ich ihn niemals vergessen,
was auch immer in meinem Leben geschieht.
Der HERR ist mein Licht und mein Heil.
Bild: Silvia Breuhan
Er halte schützend seine Hand über dir,
bewahre deine Gesundheit und dein Leben
und öffne dir Augen und Ohren für die Wunder der Welt.
Er schenke dir Zeit, zu verweilen, wo es deiner Seele bekommt.
Er schenke dir Muße, zu schauen, was deinen Augen wohl tut.
Er schenke dir Brücken, wo der Weg zu enden scheint
und Menschen, die dir in Frieden Herberge gewähren.
Der Herr segne, die dich begleiten und dir begegnen.
Er halte Streit und Übles fern von dir.
Er mache dein Herz froh,
deinen Blick weit
und deine Füße stark.
Der Herr bewahre dich und uns.
Aus: Gerhard Engelsberger/ Gebete für den Pastoralen Dienst, Kreuzverlag Stuttgart 2004
Bild: Silvia Breuhan
Sommerpause
Er sah die Ruhe, dass sie gut ist.
1. Mose 49, 1
Es ist Sommer und Urlaubszeit.
Wir haben Pause von der Arbeit.
Aber haben wir auch Ruhe?
Oft stürzen wir uns in andere Aktivitäten.
Einfach mal nichts tun
ist für viele kaum möglich.
Aber lassen Sie es einfach mal zu.
Das Gar-Nichts-Tun, die Leere.
Es muss nicht immer alles ausgefüllt sein,
haben Sie Mut zur Lücke.
Gönnen Sie sich, Ihrem Körper und Geist eine Pause.
Nehmen Sie sich unverplante Zeit
und hängen Sie einfach nur Ihren Gedanken nach.
Textquelle: Nikola Beth, Spurensuche - Kirche Co. 2015
Altes jüdisches Reisegebet
Herr, unser Gott
und Gott unserer Vater,
möge es dein Wille sein,
uns in Frieden zu leiten,
unsere Schritte
auf den Weg des Friedens zu richten,
und uns wohlbehalten
zum Ziel unserer Reise zu führen.
Behüte uns vor aller Gefahr,
die uns auf dem Weg bedroht.
Bewahre uns vor Unfall
und vor Unglück,
das über die Welt Unruhe bringt.
Segne die Arbeit unserer Hände.
Lass uns Gnade und Barmherzigkeit
vor deinen Augen finden;
Verständnis und Freundlichkeit
bei allen, die uns begegnen.
Höre auf die Stimme unseres Gebetes.
Gepriesen seist du, o Gott,
der du unser Gebet erhörst.
Bild: Silvia Breuhan - Grabeskirche Jerusalem
Bild: Silvia Breuhan
Sommerzeit ist Urlaubszeit.
Wieder Zeit haben ...
für sich selbst,
Familie,
Freunde!
Auch für Gott?
Eintauchen in die Schöpfung.
Von den kleinen Dingen,
die sich im Herz einprägen
innerlich bewegen lassen:
Der Geruch des Meeres,
der Wechsel von Licht
und Schatten,
die kühle und saubere Luft
bei einem Waldspaziergang,
die Erhabenheit und Weite
die sich den Augen erschließt
auf dem Gipfel eines Berges.
Augenblicke, die einladen die Augen zu schließen,
um ganz bei mir zu sein und bei Gott.
Ihn in allem zu entdecken,
zu spüren,
zu verkosten.
Textquelle: Heinz Lenhardt, Spurensuche - Kirche & Co. 2015
Lass mich langsamer gehen, Herr.
Bild: Silvia Breuhan
Entlaste das eilige Schlagen meines Herzens
Durch das Stillewerden meiner Seele.
Lass meine hastigen Schritte stetiger werden
Mit dem Blick auf die weite Zeit der Ewigkeit.
Gib mir inmitten der Verwirrung des Tages
Die Ruhe der ewigen Berge.
Löse die Anspannung meiner Nerven und Muskeln
Durch die sanfte Musik der singenden Wasser,
die in meiner Erinnerung lebendig sind.
Lass mich die Zauberkraft des Schlafes erkennen,
die mich erneuert.
Lehre mich die Kunst des freien Augenblicks.
Lass mich langsamer gehen,
um die Blume zu sehen,
ein paar Worte mit einem Freund zu wechseln,
einen Hund zu streicheln
ein paar Zeilen in einem Buch zu lesen.
Lass mich langsamer gehen, Herr,
und gib mir den Wunsch,
meine Wurzeln tief in den ewigen Grund zusenken,
damit ich emporwachse
zu meiner wahren Bestimmung.
Gebet aus Südafrika
Bild: Silvia Breuhan, Weltgebetstag 2011
Brot des Lebens
Jesus aber sprach zu ihnen:
Ich bin das Brot des Lebens.
Wer zu mir kommt,
den wird nicht hungern;
und wer an mich glaubt,
den wird nimmermehr dürsten.
Johannes 6, 35
Brot gibt es bei uns in Hülle und Fülle.
Auch in den Mülltonnen.
Es tut weh, davon zu hören.
Es tut weh, das zu sehen.
Wo wir selbst daran beteiligt sind.
Vielen von uns tut das von Herzen leid.
Wo wir als Gesellschaft sorglos mit Brot
und Nahrungsmitteln umgehen,
sind wir verstrickt und ratlos.
Das Brot des Alltags kennen wir, Gott.
Bei dir hoffen wir jetzt auf das nachhaltige Brot,
das für die ganze Woche reicht.
Wir brauchen Nahrung für die Seele.
Gute Gemeinschaft, Trost in der Tischrunde,
Freundschaft, gute Worte, neue Ideen,
deine Nähe.
Wir wollen wissen, wer wir sind und wer wir werden könnten.
Wie es weiter geht mit unserem Leben.
Bei dir suchen wir Zuspruch, der trägt und satt macht.
Wir hoffen auf dich.
Textquelle: Liturgischer Wegweiser
Bild: Silvia Breuhan
"So wisst ihr, dass der Sommer nahe ist." (Matthäus 24, 32)
Sommer...
Zeit der Fülle –
Freude über die Schöpfung
Zeit die Wärme zu genießen
und sich in der Natur aufzuhalten
Zeit Energie zu tanken
Ferienzeit...
Zeit für Muße und Entspannung
Zeit zum Nichts-tun
Zeit für Freizeit und Natur
Paul Gerhardt hat das in einem Lied ausgedrückt:
Geh aus, mein Herz, und suche Freud
in dieser lieben Sommerzeit
an deines Gottes Gaben;
schau an der schönen Gärten Zier
und siehe, wie sie mir und dir
sich ausgeschmücket haben,
sich ausgeschmücket haben.
Allen, die nun oder in den kommenden Tagen in die Ferien starten, wünschen wir einen schönen Urlaub und Gottes Segen auf ihrer Reise.
Urlaub heißt ...
Komm, leg die Sorgen beiseite
und lass die Sonne scheinen –
in Deinem Gesicht!
Denk nicht: Ein schöner Urlaub heißt
weit verreisen und viel Geld ausgeben.
Es gibt genug Leute, die nach dem Urlaub
enttäuscht, ausgenommen und übermüdet
wieder in ihren Alltag zurückkehren.
Sie haben sich die ganze Zeit abgehetzt…
Sie sind ganz weit weg gewesen,
und sie haben viel zu viel und nichts wirklich gesehen,
und nirgends sind sie zur Ruhe gekommen.
Ein guter Urlaub heißt: frei von der Uhr,
frei von allem Druck und jeder Hetze,
ohne Chef (ausgenommen den himmlischen),
unbeschwert schöne Dinge des Lebens genießen.
Ein guter Urlaub heißt:
heiter und zufrieden sein
und auch die Menschen nicht vergessen, die niemals Urlaub haben.
Bild: Silvia Breuhan
Vielleicht liegt Dein schönster Urlaub
ganz dicht an deiner Tür,
wo jemand auf ein bisschen Freude wartet und auf eine Hand voll Glück.
Phil Bosmans - Spurensuche Kirche & Co.
Bild: Silvia Breuhan
Schau auf alle
Schau vom Himmel, Gott.
Und hilf.
Schau auf alle,
die sich nicht einschüchtern lassen von der Gewalt der Mächtigen.
Gib ihnen den Mut zu widerstehen.
Gib ihnen Klugheit, um zu überleben.
Schau auf alle,
die sich von Gerechtigkeit anstecken lassen.
Und von Mut. - Und von Liebe.
Schau auf die, die immun sind gegen Hassparolen.
Die ein großes Herz haben, die Toleranz üben.
In den Schulen, in den Betrieben, in den sozialen Netzwerken.
Schau auf alle,
die nicht müde werden, Güte zu verbreiten.
Die misshandelten Kinder beistehen.
Oder geflüchteten Menschen.
Schau auf alle, deren Herz schwer ist.
Die sich fremd fühlen oder einsam.
Schau auf alle,
die an Sterbebetten sitzen und ausharren.
Stärke ihre Seelen.
Schau auf alle, die trauern.
Schau auf sie vom Himmel.
Und sei ihnen nah.
Tröste sie.
Schau auf alle deine Menschenkinder.
Du bist uns Hilfe und Schild.
Textquelle: Liturgischer Wegweiser
Bild: Silvia Breuhan
Wochenspruch 17. Juli - Epheser 2, 8
Eure Rettung ist wirklich reine Gnade, und ihr empfangt sie allein durch den Glauben. Ihr selbst habt nichts dazu getan, sie ist Gottes Geschenk.
Menschen,
die aus der Hoffnung leben,
sehen weiter!
Menschen,
die aus der Liebe leben,
sehen tiefer!
Menschen,
die aus dem Glaube leben;
sehen alles in einem anderen Licht!
Textquelle: Lothar Zenetti
Ev. Sonntagszeitung
Psalm 32, 8
So spricht Gott:
Ich will dich unterweisen
und dir den Weg zeigen, den du gehen sollst;
ich will dich mit meinen Augen leiten.
Bild: Silvia Breuhan
Gebet
Gott, du siehst die Welt so, wie sie sein könnte.
Menschen, die vergeben und nicht vergelten,
die Böses mit Gutem überwinden,
die segnen und nicht verurteilen.
Wenn wir uns von deinen Blicken leiten lassen,
kommt alles in Bewegung.
Dann verändert sich die Welt.
Gib uns dazu Mut und Geduld.
Textquelle: Liturgischer Wegweiser
Gottes Segen
Gott sei vor dir, wenn du den Weg nicht weißt.
Gott sei neben dir, wenn du unsicher bist.
Gott sei über dir, wenn du Schutz brauchst.
Gott sei in dir, wenn du dich fürchtest.
Gott sei um dich wie ein Mantel, der dich wärmt und umhüllt.
Aus Irland
Lukas 6, 43-45 Der Baum und die Früchte
Bild: Silvia Breuhan
Ein gesunder Baum trägt keine schlechten Früchte
und ein kranker Baum trägt keine guten.
An den Früchten ist zu erkennen, was jeder Baum wert ist.
Von Disteln kann man ja auch keine Feigen pflücken
und von Dornengestrüpp keine Weintrauben ernten.
Ein guter Mensch bringt Gutes hervor, weil er im Herzen gut ist.
Aber ein schlechter Mensch kann nur Böses hervorbringen,
weil er von Grund auf böse ist.
Denn wovon das Herz voll ist, davon redet der Mund!
Bild: Silvia Breuhan
Ich wünsche dir
Sonne und Regen
Berge und Meere
Abenteuer und Pausen
Trubel und Stille
Begeisterung und Staunen
Wohlwollen und Achtsamkeit
Aufbruch und Ankunft
Ferne und Heimat
Freude und Dankbarkeit
Erholung und Frieden
Himmel und Mehr
Glück und Segen
Textquelle: Ev. Sonntagsblatt
Jesaja 43, 1
Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst;
ich habe dich bei deinem Namen gerufen;
du bist mein!
Ich bin berufen,
etwas zu tun oder zu sein,
wofür kein anderer berufen ist.
Ich habe eine Platz
in Gottes Plan,
auf Gottes Erde,
den kein anderer hat.
Ob ich reich oder arm bin,
verachtet oder geehrt
bei den Menschen,
Gott kennt mich
und ruft mich
bei meinem Namen.
Textquelle: SonntagsZeitung - John Henry Newman
Bild: Silvia Breuhan
Gebet zum 1. Sonntag nach Trinitatis - 19. Juni
Du Gott voller Güte,
Du kennst uns und sprichst zu uns,
durch dein Wort und deinen Segen.
Du bist barmherzig.
Du siehst uns freundlich an.
Öffne unsere Augen –
dann sehen wir deine Güte.
Öffne unsere Ohren –
dann hören wir deine Ermunterungen.
Öffne unsere Lippen –
dann singen wir dir zum Lob.
Wir bleiben dir auf der Spur,
stolpernd, hinkend, zögerlich
oder mit kraftvollen Schritten.
Wir sprechen mit dir, wie mit einem guten Freund.
Wir vertrauen dir an, was uns belastet.
Das möchten wir dir ins Ohr flüstern. In der Stille.
Stärke uns durch deinen Engel.
So spricht Gott:
Siehe, ich sende einen Engel vor dir her,
der dich behüte auf dem Wege.
(2 Mose 23,20a)
Textquelle: Liturgischer Wegweiser
"Engelweg" an der ersten privaten Autobahnkirche "Licht auf unserem Weg" in Geiselwind
"Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe verschaffen!"
(Matthäus 11,28).
Mit diesem Leitwort wird man in die Autobahnkirche "Licht auf unserem Weg" eingeladen.
In unmittelbarer Nähe ist ein Rundweg mit insgesamt 12 Engelstationen auf dem Weg zur Mariengrotte angelegt.
Bilder der Skulpturen auf dem Engelweg: Silvia Breuhan (Mai 2022)
Nimm Platz beim Engel der Weisheit,
wenn Du wichtige Entscheidungen für dich und dein Leben treffen musst.
Er möge dir helfende Menschen schicken,
die die Fähigkeit haben, vorausschauend und mit Klugheit zu beraten,
einen weiten Horizont haben,
wirklichkeitsnahe Entscheidungen zu treffen,
die den eigenen Talenten und Gaben entsprechen und zielführend sind für eine gelingende und gute Zukunft.
Möge der Engel der Weisheit dir helfen,
beherzt und überlegt zu handeln,
wohlwissend, worauf es im Leben wirklich ankommt.
Er möge dich hineinführen in weites Land,
wo Freiheit und Lebensfülle dich erwartet.
Sich selbst, seine Fähigkeiten und Gaben realistisch zu beurteilen,
ist ein wichtiger und lebensverändernder Prozess,
denn dann werden diese zur erfüllenden Aufgabe für dein Leben.
Andere zu erkennen ist Weisheit.
Sich selbst erkennen ist Erleuchtung.
(Laotse)
Manuel Strohofer
Der Engel der Freundschaft begleite dich!
Er lasse dich die Menschen erkennen,
auf die du zählen kannst,
die dich nicht ändern wollen,
die dich annehmen, so wie du bist.
Er mache dich offen für wirkliche Begegnungen, für ernste Gespräche,
für Lob und Kritik.
Er zeige dir Menschen mit offenen Ohren,
mit dem Mut zur Wahrheit,
mit der Gabe zu schweigen über alles, was du ihnen anvertraust.
Auch dir hat Gott die Gabe verliehen, anderen ein Freund zu sein.
Die Kosten an Zeit, an Kraft, an Durchhaltevermögen
verwandeln sich in einen Schatz,
wenn du der Freundschaft nur Raum gibst, um zu wachsen.
Zwei sind besser als einer allein.
Denn wenn sie hinfallen,
richtet einer den anderen auf.
(Kohelet 4, 9-10)
Pfarrer Frank Neumann
Der Engel des Lichts erfülle dich
mit wahrem, göttlichem Licht
und erwärme deine Nacht
mit seinem lodernden Feuer.
Er erhelle deine Dunkelheit,
all deine Schatten
und lichtlosen Orte und Wege,
die du in dir
und deiner Welt spürst und erlebst.
Er nehme dich an die Hand
und erleuchte angesichts vieler Zweifel und Fragen heil voll deinen Glauben, dein Leben.
Der Engel des Lichts spreche und bekenne mit dir:
Gott, bei dir ist die Quelle des Lebens
und in Deinem Licht sehen wir das Licht.
(Psalm 36, 10)
Auf diese göttliche Quelle des Lichts und der unermesslichen Liebe
möge der Engel des Lichts friedevoll hinweisen
und so eine dich verwandelnde Erleuchtung im Glauben
in diesem Augenblick erleben lassen.
Pfarrer Johannes Matthias Roth
Der Engel der Ruhe und Geborgenheit begleite Dich!
Wenn Dich die Kapriolen des Lebens durchgeschüttelt haben,
lasse er Dich zur Ruhe kommen.
Wenn Du nicht weißt, wo Dir der Kopf steht,
weil Du nicht fassen kannst,
was Dir geschieht,
dann mache er Dich gewiss, dass Gott Dich nicht aus den Augen verloren hat.
Wenn Du den festen Boden unter Deinen Füßen zu verlieren droht,
stärke er die Gewissheit in Dir,
dass Dein Leben sich zu leben lohnt: Jeden Tag, jede Minute!
Wenn Du glaubst, Du stehst in allem völlig allein,
öffne er Dir die Augen für die Menschen,
bei denen Du Dich zu Hausen fühlen kannst.
Von Guten Mächten wunderbar geborgen,
erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist mit uns am Abend und am Morgen
und ganz gewiss an jedem neuen Tag.
(Dietrich Bonhoeffer)
Pfarrer Frank Neumann
Der Engel des Humors lache mit dir.
Er nehme dich immer wieder liebevoll in die Arme und lasse dich gelassen, leichtfüßig und beflügelt dein Leben von oben herab ansehen, herzlich lachen, denn ohne Humor wird dein Leben erst, traurig und herzlos.
Der Engel des Humors helfe dir deinen Nöten und Sorgen mit Heiterkeit und einem engelsgleichen Lächeln zu begegnen.
Er möge dir die Hand reichen und helfen,
vom Thron deines womöglich strengen Idealbildes herabzusteigen,
deine Grenzen anzunehmen,
über dich und das Leben lachen zu können,
Dass du dich mit allem aussöhnen kannst, was in dir ist.
Martin Buber sagt: „Humor ist der Bruder des Glaubens“.
So wünsch ich Dir, dass der Engel des Humors
dein täglicher Lebensbegleiter wird,
dass du in allen Glaubens- und Lebensfragen
gelassen und heiter reagieren kannst,
gerade dann, wenn Du dich über dich
oder andere ärgern möchtest oder ängstlich bist.
Der Engel des Humors erfülle deine Seele mit Heiterkeit,
Milde und einem beflügelten Lächeln.
„Einen Engel, der mit dir weint und mit die lacht,
einen Engel, der dich führt auch durch die Nacht.
den wünsch ich Dir. Sei gesegnet und behütet!“
Pfarrer Johannes Matthias Roth
Der Engel des Friedens und der Versöhnung sei mit Dir!
Er versöhne Dich mit Dir selbst,
mit Deinen Fehlern und Schwächen,
mit Deinen Schattenseiten und mit allem, was Du nicht so gerne in Dir anschauen möchtest.
So erfülle Dich der Engel des Friedens
mit einem tiefen Frieden,
dass alles, was in Dir ist, zusammenklingt
und Du in Einklang kommst mit Dir selbst.
Wenn der Engel Dich mit Dir versöhnt hat,
dann wird Frieden von Dir ausstrahlen.
Du wirst andere nicht bewerten,
sondern sie so annehmen, wie sie sind.
Der Engel des Friedens befähigt Dich auch,
Menschen mit sich zu versöhnen die zerstritten sind.
Der Engel des Friedens schenkt Dir die Hoffnung,
dass auch die Menschen, die miteinander im Konflikt liegen, sich nach Frieden sehnen.
Wenn der Engel des Friedens Dich begleitet,
darfst Du selber zum Engel der Versöhnung werden,
der die Menschen mit sich und untereinander versöhnt.
Gnade sei mit euch und Friede von Gott,
unserem Vater und dem Herrn Jesus Christus.
(Römer 1, 7)
Pater Anselm Grün
Der Engel der Dankbarkeit sei mit dir!
Er lasse dich deine Tage ausgeglichen beginnen.
Er schärfe deine Wahrnehmung für alles,
was dir zufällt jeden Tag:
Die Schönheiten der Schöpfung,
die Luft, die du atmest,
das Essen, das du genießt,
deine Freunde und deine Familie,
die Zeit, mit den unendlichen Möglichkeiten sie zu füllen.
Er lasse dich bewusst erleben, was alles gelingt,
wo sich etwas zu Guten wendet,
wo ein befreiendes Lachen den Alltag erhellt.
Er schenke dir für all das ein großes Gedächtnis.
Du kannst sicher dein:
Dankbarkeit weitet und stärkt jedes Herz
steckt an und zieht Kreise
Lobe den Herrn, meine Seele
und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat.
(Psalm 103, 2)
Pfarrer Frank Neumann
Der Engel der Liebe lädt Dich ein.
Er hat die kostbarste, schönste,
atemberaubendste Botschaft für Dich.
Die Liebe selbst, die Dich geschaffen hat,
die im Moment Deiner Zeugung gegenwärtig war, hat Dich immer im Blick.
Aus der unendlichen göttlichen Liebe wurdest Du erdacht. Aus seinem Herzen bist Du der Welt geschenkt, dass Du lieben kannst und geliebt wirst.
Der Engel der Liebe salbe Dich,
wenn Du glücklich bist und Dich geliebt fühlst.
Der Engel der Liebe heile Dich,
wenn Du verletzt, abgelehnt, gekränkt,
verlassen oder krank bist.
Er erinnert Dich daran,
dass Du kostbar und einzigartig für Gott bist.
Bedingungslos geliebt.
Seine Liebe ist unbesiegbar.
Niemals auszulöschen.
Unvergänglich.
Der Engel der Liebe ist jetzt da.
Für Dich.
Schwester Teresa Zukic
Der Engel der Hoffnung sei mit dir!
Wenn Du nicht weißt, wie es weitergehen soll, mache er dein Herz stark und deine Träume lebendig.
Er lenke deinen Blick weg vom steinigen Weg
hinauf in die Wolken und weiter zum Horizont.
Er lasse dein Klagen verstummen, deine Ängste schwinden und deine Zweifel verfliegen.
Er lasse dich das Vertrauen zu den Menschen festhalten
trotz mancher Enttäuschung.
Er schenke dir festen Glauben,
dass du dich Gott überlassen kannst bei allem,
was dir geschieht.
Er schenke dir Zuversicht und Leichtigkeit.
Für den Baum besteht noch Hoffnung:
Wenn man ihn fällt, dann schlägt er wieder aus.
(Hiob 4, 7)
Pfarrer Frank Neumann
Nimm Platz beim Engel der Lebensfreude
auch dann, wenn Dir im Moment nicht nach Freude ist.
Möge er Dir Augen und Ohren öffnen
für alles Schöne, das Dich umgibt.
Sieh, wie schön die Farben der Natur sind
zu allen Jahreszeiten.
Atme die Klänge und Schönheit tief in Dich ein und lass dich durchfluten von einer Welle
der Dankbarkeit und Freude.
Denn das Leben ist kurz, kostbar und wertvoll,
darum genieße es mit allen Sinnen
und mit den Menschen, die Dir zu Seite gestellt sind:
Das Beste, was der Mensch tun kann,
ist sich zu freuen und sein Leben zu genießen,
solange er es hat
(Kohelet 3, 12)
Dein Engel möge Dich führen,
dorthin, wo Du Freude und Genuss finden kannst
und er möge Dir zeigen,
wo Du neue Wege mit anderen Menschen einschlagen musst,
um Dein Leben in all seiner Fülle zu genießen
Manuela Strohofer
Komm zu Engel des Trostes
und lass deine Seele von ihm berühren,
wenn große Traurigkeit,
der Verlust eines geliebten Menschen,
ein Schicksalsschlag, Existenzangst
oder Einsamkeit dein Herz quält.
Der Engel des Trostes sei in deiner Nähe,
wenn dich dein unermesslicher Schmerz lähmt oder sogar aus der Bahn geworfen hat.
Er nehme dich an die Hand und zeige dir Wege, die dir helfen, langsam wieder in Leben zurück zu finden.
Menschen, die dich verstehen, Dir Kraft und Hoffnung geben,
Deine Trauer einst wieder zu verwandeln in neuen Lebensmut.
Er sende Menschen zu dir, die dich trösten,
voller Mitgefühl und Achtsamkeit und einem guten Gespür,
was deine Seele an Worte oder Schweigen gerade braucht.
So wie Gott, wenn ER durch den Propheten Jesaja 66, 13 zu uns spricht:
Ich will Dich trösten, wie einen seine Mutter tröstet.
Manuel Strohofer
Mariengrotte
auf dem "Engelweg" an der Autobahnkirche Geiselwind
Glaubensbekenntnis von Niorra Janarthanan
Bild: Silvia Breuhan, Lutherkirche
Konfirmandin aus der Luthergemeinde Rüsselsheim
verfasst auf der Konfirmandenfreizeit Mai 2022
Ich glaub an Gott,
der mich beschützt,
und der an meiner Seite steht.
der die Welt in seiner Hand hält
und uns beim Wachsen zusieht.
Der Gott, der uns an die Hand nimmt
und uns auf den richtigen Weg führt.
Ich glaube an Jesus Christus,
der Veränderungen im Leben anderer erschuf,
der Menschen heilte und segnete,
an Jesus, der gekreuzigt wurde und starb.
Der die Menschen um sich herum liebte,
sie begleitete,
und der den Menschen vergab.
Ich glaube an Gottes Geist,
der uns zu einer Gemeinschaft zusammen führt,
der uns dazu bringt einander zu lieben;
uns gegenseitig zu unterstützen
und füreinander da zu sein.
Ich glaube an Gott
und an die Menschen,
die für mich da waren.
Amen
Bild: Silvia Breuhan
Muscheln - Jakobsmuschel
Bei der Predigt der Konfirmationen am 11. / 12. Juni ging es um das Thema "Muscheln-Jakobsmuschel"
Muscheln sind schön. Und genau betrachtet ist jede einmalig. Keine Muschel gleicht der anderen, jede hat ihr eigenes Aussehen. Es sind wahre Schmuckstücke des Meeres. Muscheln haben harte Schalen, aber einen empfindsamen, weichen Kern. Damit spiegeln Muscheln auch etwas von unserem Leben wider. Wie Muscheln an den Strand gespült werden, so kommen wir aus unterschiedlichen Orten, haben schon einen längeren oder kürzeren Lebensweg hinter uns. Unser Leben hat uns bisher gezeichnet, wie das Wasser die Muscheln gezeichnet hat. Auf der Innenseite der Muschel gibt es eine geschützte Vertiefung: das Herzstück der Muschel. Dort ist Platz für all das, was uns wichtig ist, was uns im Leben gut tut. Das ist besonders geschützt.
Die Muschel ist wie ein Spiegel - einmalig - wie auch wir Menschen. So wie bei jeder Muschel hinter der harten Schale ein weicher Kern steckt, so ist es auch bei uns Menschen.
Die Jakobsmuschel - oder auch Pilgermuschel genannt, ist das wichtigste Erkennungszeichen für Pilger auf dem Jakobsweg. Der Name bezieht sich auf den heiligen Jakobus, der als Schutzpatron der Pilger gilt. Beim Pilgern geht bzw. wandert man einem Ziel entgegen, kommt zur Ruhe. Es ist eine Art Müßiggang, man kann die Angst zurücklassen etwas zu verpassen, erfährt Achtsamkeit.
Als Geschenk erhielten alle Konfirmierten eine Jakobsmuschel, als Symbol, für das gemeinsame Unterwegssein. Die Jakobsmuschel steht für den bereits zurückgelegten gemeinsamen Lebensweg und sie soll die Konfirmierten weiterhin auf ihrem "Pilgerweg" begleiten.
Gebet
Gott,
laß mich eine offene Muschel sein:
offen zum Empfangen,
offen zum Nehmen,
offen zum Teilen,
offen zum Schenken.
Gott,
laß mich eine offene Muschel werden:
auf dem Pilgerweg meines Lebens,
für meine Mitpilger unterwegs
für meine Mitmenschen daheim,
für ihre Zuneigung und Liebe,
für ihre Sorgen, Ängste und Nöte.
Gott,
laß mich als offene Muschel leben:
mit der Erfahrung dieser Wallfahrt,
mit Dir als Wegbegleiter,
mit deiner befreienden Botschaft,
mit deinem Segen und der Zusage:
"Bittet und ihr werdet empfangen."
Gebet zur Konfirmation 11. / 12. Juni 2022
Bild: N. Schwarz © GemeindebriefDruckerei.de
Gott, sei uns gnädig und segne uns.
Lass uns dein Antlitz leuchten,
dass man auf Erden erkenne deinen Weg.
Gott, sieh auf diese Konfirmandinnen und Konfirmanden.
Aufgeregt und voller Erwartung.
Helle Gesichter. Angestrahlt von dir.
Gott, sei uns gnädig und segne uns.
Lass uns dein Antlitz leuchten,
dass man auf Erden erkenne deinen Weg.
Gott, sieh auf die Eltern,
auf die Patinnen und Paten.
Voller Stolz, manche etwas wehmütig.
Rast auf dem Weg, den sie mit ihren Kindern gehen.
Sei ihnen Licht.
Gott, sei uns gnädig und segne uns.
Lass uns dein Antlitz leuchten,
dass man auf Erden erkenne deinen Weg.
Gott, sieh auf uns alle.
Mach unsere Augen hell und unsere Herzen weit.
Segne uns in diesem Gottesdienst.
Textquelle: Liturgischer Wegweiser
Römer 11, 33-36, Gott ist unbegreiflich groß
Bild: Silvia Breuhan
Wie groß ist doch Gott!
Wie unendlich sein Reichtum,
seine Weisheit,
wie tief seine Gedanken!
Wie unbegreiflich für uns seine Entscheidungen
und wie undurchdringlich seine Pläne!
Denn »wer kann Gottes Absichten erkennen?
Oder wer hat ihn je beraten?«
»Wer hat Gott jemals etwas gegeben,
das er nun von ihm zurückfordern könnte?«
Denn alles kommt von ihm,
alles lebt durch ihn,
alles vollendet sich in ihm.
Ihm gebühren Lob und Ehre in alle Ewigkeit!
Amen.
Bild: Silvia Breuhan
Pfingsten: Die Gaben des Heiligen Geistes
Komm, Heiliger Geist,
erfülle die Herzen deiner Gläubigen
mit der Gabe der Weisheit.
Lehre uns zu unterscheiden,
was dem Menschen dient,
und was ihm schadet.
Laß uns entschlossen einstehen
für die Entfaltung des Menschen.
Gib uns Tatkraft und Mut,
wenn es gilt, Ungerechtigkeit
beim Namen zu nennen.
Laß uns,
getrieben durch deinen Geist,
die Wahrheit suchen
und mutig bauen an deinem Reich.
Textquelle: Renovabis-Pfingstnovene "Die Gaben des Heiligen Geistes" von 1996 - von Bischof Karl Lehmann* († 2015)
Gebet zu Pfingsten - Heiliger Geist
... erleuchte unsere Augen, dass wir nicht blind werden
für die Wunder deiner Schöpfung, deiner Güte und Liebe,
für die Dunkelheiten und Leiden in unserer Welt.
... öffne unsere Ohren,
dass wir nicht taub werden für dein Wort und deine Wahrheit,
für die Bitten und Stimmen von Menschen und ihre Schreie der Not.
... durchdringe unseren Geist,
damit wir Tag für Tag deinen Willen erkennen
und in deinem Licht das Licht sehen,
damit wir die Geister zu unterscheiden lernen.
...erhelle unser Herz,
damit wir lieben was wahrhaft und gerecht ist
und in allem, was wir lieben, dich lieben.
...hülle uns ein in dein Licht und deine Wahrheit,
dass wir uns senden lassen in diese Welt, dir lobsingen
und die Kraft deiner Auferstehung feiern.
Amen.
Bild: Silvia Breuhan
HERR, deine Güte ist unvorstellbar weit wie der Himmel, und deine Treue reicht so weit, wie die Wolken ziehen. Deine Gerechtigkeit ist unerschütterlich wie die mächtigen Berge, deine Entscheidungen sind unermesslich wie das tiefe Meer. Mensch und Tier erfahren deine Hilfe, HERR! Wie kostbar ist deine Güte, o Gott: Bei dir finden Menschen Schutz und Sicherheit. Aus dem Reichtum deines Hauses schenkst du ihnen mehr als genug, mit Freude und Glück überschüttest du sie. Denn du bist die Quelle – alles Leben strömt aus dir. In deinem Licht sehen wir das wahre Licht. Erhalte deine Liebe denen, die dich kennen, und erweise deine Treue allen, die dir aufrichtig dienen! Lass nicht zu, dass hochmütige Menschen mich mit Füßen treten und dass gottlose Verbrecher mich fortjagen! Da! Die Unheilstifter stürzen zu Boden und sind unfähig, wieder aufzustehen!
Bild: Silvia Breuhan
Lass mich langsamer gehen, Herr.
Entlaste das eilig Schlagen meines Herzens
durch das Stillwerden meiner Seele.
Lass meine hastigen Schritte stetiger werden
mit dem Blick auf die weite Zeit der Ewigkeit.
Gib mir inmitten der Verwirrung des Tages
die Ruhe der ewigen Berge.
Löse die Anspannung meiner Nerven und Muskeln
durch die sanfte Musik der singenden Wasser,
die in meiner Erinnerung lebendig sind.
Lass mich die Zauberkraft des Schlafes erkennen,
die mich erneuert.
Lehre mich die Kunst des freien Augenblicks.
Lass mich langsamer gehen,
um eine Blume zu sehen,
ein paar Worte mit einem Freund zu wechseln,
eine Katze zu streicheln,
ein paar Zeilen in einem Buch zu lesen.
Lass mich langsamer gehen, Herr,
und gib mir den Wunsch,
meine Wurzeln tief in den ewigen Grund zu senken,
damit ich emporwache
zu meiner wahren Bestimmung.
Gebet aus Südafrika
Bild: Pixabay
Wir danken dir, du freundlicher Gott,
dass wir ausspannen dürfen
und Zeit füreinander haben.
Lass uns Abstand von der Arbeit gewinnen
und neue Kraft schöpfen.
Du zeigst uns die Wunder der Natur
und die Schönheiten der Kunst.
Du lässt uns andere Menschen kennenlernen
und machst unser Leben reicher.
Lass uns gestärkt an Leib und Seele nach Hause zurückkehren.
Textquelle: Evangelische Gesangbuch 925
Psalm 112 - Geben macht glücklicher als Nehmen!
Bildquelle: Pixabay
Glücklich ist, wer dem HERRN in Ehrfurcht begegnet und große Freude hat an seinen Geboten! Seine Nachkommen werden im ganzen Land hohes Ansehen genießen, denn Gottes Segen liegt auf jeder Generation, die aufrichtig mit ihm lebt. Bei einem solchen Menschen sind Reichtum und Wohlstand zu Hause, seine Gerechtigkeit hat für immer Bestand. Selbst in dunklen Stunden leuchtet ihm ein Licht, er ist voll Erbarmen, großmütig und gerecht.
Gut geht es dem, der hilfsbereit ist, der den Armen gerne von seinem Besitz leiht und sich bei allem, was er tut, an das Recht hält! Nichts wird ihn zu Fall bringen, ein solcher Mensch wird nie vergessen werden! Er fürchtet sich nicht vor schlechten Nachrichten, sein Herz ist voller Zuversicht, denn er vertraut dem HERRN. Er lässt sich nicht erschüttern und hat keine Angst, denn er weiß, dass er über seine Feinde triumphieren wird. Großzügig schenkt er den Bedürftigen, was sie brauchen; auf seine Barmherzigkeit kann man immer zählen. Darum kommt er zu Ansehen und Macht.
Alle, die Gott missachten, sehen es und ärgern sich, sie knirschen mit den Zähnen und vergehen vor Wut. Denn was sie sich erträumt haben, zerrinnt in nichts.
Bild: Silvia Breuhan
Zum Sonntag "Jubilate" Der Weinstock und die Reben
»Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater ist der Weingärtner. Alle Reben am Weinstock, die keine Trauben tragen, schneidet er ab. Aber die Frucht tragenden Reben beschneidet er sorgfältig, damit sie noch mehr Frucht bringen.
Ihr seid schon gute Reben, weil ihr meine Botschaft gehört habt. Bleibt fest mit mir verbunden, und ich werde ebenso mit euch verbunden bleiben! Denn eine Rebe kann nicht aus sich selbst heraus Früchte tragen, sondern nur, wenn sie am Weinstock hängt. Ebenso werdet auch ihr nur Frucht bringen, wenn ihr mit mir verbunden bleibt. Ich bin der Weinstock, und ihr seid die Reben. Wer mit mir verbunden bleibt, so wie ich mit ihm, der trägt viel Frucht. Denn ohne mich könnt ihr nichts ausrichten. Wer ohne mich lebt, wird wie eine unfrucht-bare Rebe abgeschnitten und weggeworfen. Die verdorrten Reben werden gesammelt, ins Feuer geworfen und verbrannt. Wenn ihr aber fest mit mir verbunden bleibt und euch meine Worte zu Herzen nehmt, dürft ihr von Gott erbitten, was ihr wollt; ihr werdet es erhalten. Wenn ihr viel Frucht bringt und euch so als meine Jünger erweist, wird die Herrlichkeit meines Vaters sichtbar.
Johannes 15, 1-8
Bild: Pixabay
Wie will ich ihn gestalten?
Manchmal ertrage ich die Tage fast nebenbei,
lächelnd,
wie eine, der vieles gelingt.
Manchmal ertrage ich die Tage hingegen
ohnmächtig,
schreiend,
nach Luft ringend,
als ob mir jemand die Kehle zudrückt.
Ich spüre Träume und Wünsche in mir,
die von Vergebung, Gerechtigkeit,
Frieden und Hoffnung erzählen.
Wie kann er aussehen
mein Zukunftsplan Hoffnung?
Gib mir ein Zeichen Gott
und ich werde mich öffnen,
mich finden lassen und bereit sein.
Wie kann er aussehen
mein Zukunftsplan Hoffnung?
Gott, du weißt ihn
und ich spüre,
ich muss mein Leben in die Hand nehmen,
erkennen,
dass ich es bin, die handeln muss,
und dass du mich ausgestattet hast
mit allen nötigen Gaben und Kräften,
dass ich selbst der Zukunftsplan Hoffnung bin.
Sylvia Schacky
Weltgebetstag 2022, Hoffnungsvolle Spurensuche - Gebete
Gebet zum Sonntag Miserikordias Domini – Zweiter Sonntag nach Ostern
Manchmal – da gehen wir durch dunkle Täler.
Und wir sehn nur, was uns niederdrückt.
Bist du wirklich da, Gott?
Wenn der Hass sich ausbreitet in den Netzwerken
und auf den Straßen.
Wenn Bomben fallen und Kinder schreien.
Wenn Profitgier unseren Planeten zerstört.
Wenn wir mitschuldig werden.
Dunkle Täler – wie sollen wir uns da nicht fürchten?
Doch in Johannes 14,1a + 6 heißt es:
Christus spricht: Euer Herz erschrecke nicht.
Glaubt an Gott und glaubt an mich!
Jesus spricht: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben;
niemand kommt zum Vater denn durch mich.
Gebet
Mitten im finsteren Tal
beten wir dennoch zu dir, Gott.
Hilf uns sehen:
Wir sind nicht allein.
Da sind Menschen neben uns,
freundlich und mutig.
Und da bist du, Gott,
Hirte aller Menschen.
Du gehst an unserer Seite.
Hilf uns gehen
und vielleicht auch tanzen,
singen und spielen –
mitten in finsteren Tälern.
Textquelle: Liturgischer Wegweiser
Wochenspruch 1. Mai
Christus spricht: Ich bin der gute Hirte. Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie und sie folgen mir; und ich gebe ihnen das ewige Leben.
Johannes 10,11a.27-28a
Je wilder die Welt in mir und um mich herumtobt, desto tiefer ist mein Bedürfnis nach Geborgenheit. Ich brauche inneren Halt, um im äußeren Sturm nicht umzukippen. Diese Worte Jesu laden dazu ein, den Schutz bei Christus zu suchen. Sie strahlen vertrauensvolle Geborgenheit aus. Da kann ich mich sicher fühlen. Da werde ich versorgt und beschützt. In Gottes Nähe kann ich zur Ruhe komme, spüre Wärme und Frieden. In einem Taizé-Lied wird das schön ausgedrückt: „Bei Gott bin ich geborgen, still wie ein Kind. Bei ihm ist Trost und Heil. Ja, hin zu Gott verzehrt sich meine Seele, kehrt in Frieden ein“. So getröstet und beschenkt kann ich dann den Stürmen trotzen und andere zu beschützen versuchen.
Textquelle: Spurenleger, Kirche & Co
Bild: R. Piesbergen © GemeindebriefDruckerei.de
Herr und Gott!
Lass das Böse geringer werden
und das Gute umso kräftiger sein.
Lass die Traurigkeit schwinden
und die Freude um sich greifen.
Lass uns annehmen und geben können
und einander behilflich sein.
Lass die Missverständnisse aufhören
und die Enttäuschten Mut gewinnen.
Lass die Kranken Trost finden
und die Sterbenden deine Erbarmung.
Lass Frieden unter den Menschen sein,
Friede im Herzen – rund um die Erde.
Unbekannter Verfasser
Bild: Silvia Breuhan
Mit jeder Freude, die du, Gott, uns schenkst,
strahlt unser Leben in neuem Licht.
Schöne Blumen, warmer Sonnenschein,
gutes Essen, fröhliche Spiele.
Wie schön ist es, auf der Welt zu sein!
Wir bitten dich: Beschütze die Freude in uns.
Jeder Schmerz, der uns trifft,
trübt unser Leben und macht es schwer.
Plötzliche Krankheit, schlimme Unfälle,
bittere Tränen, tiefgehende Sorgen.
Wie wichtig ist es, dass du, Gott, uns dann beistehst.
Wir bitten dich: Beschütze alle, die es schwer haben.
Menschen, die wir kennen und mögen,
machen unser Leben bunt und reich.
Gute Freundinnen und Freunde, Verwandte,
junge und alte Menschen.
Wir bitten dich: Beschütze alle, die uns wichtig sind.
Textquelle: Liturgischer Wegweiser
Bild: Silvia Breuhan
Wir kommen zu dir, mein Gott, und vertrauen darauf,
dass du denen nahe bist,
die dich rufen.
Wir sehen dich
auf dem Weg an das Kreuz.
Wir gehen andere Wege.
Wir versuchen Leid und Schmerz von uns fernzuhalten.
Wir suchen nach Wegen
die bequem sind,
die uns keine Mühe machen.
Was sind wir dir dabei schuldig geblieben?
Hätten wir für Schwächere eintreten können
und haben es nicht getan?
Haben wir geschwiegen,
als klare Worte hätten gesprochen werden müssen?
Haben wir unseren Glauben versteckt,
als danach gefragt wurde?
Wir müssen zugeben,
dass unser Leben arm geblieben ist und wir eher ziellos dahintreiben
als dass wir deinen Worten folgen.
Trotzdem hältst Du an uns fest.
© Unbekannter Verfasser
Kirchgarten der Ev. Kirche, Königstädten (2019)
Dein Kreuz, Herr Jesus, steht vor uns:
Zeichen der Not,
Zeichen des Unrechts,
Zeichen der Gewalt.
Und doch:
kein Ende deines Weges,
sondern Zeichen der Hoffnung,
Zeichen der Liebe,
Zeichen der Ewigkeit.
Herr, wirke mit der Liebe deines Kreuzes
überall, wo Menschen ihr Kreuz tragen müssen
und am Ende ihrer Kräfte sind.
Lass sie in deiner Nähe neue Hoffnung finden.
Sei bei den Menschen unter uns,
die Verantwortung tragen müssen in der Politik,
in der Wirtschaft, im Rechtswesen
und in den Redaktionen der Zeitungen.
Lass sie verantwortungsbewusst ihren Dienst tun.
Stärke die verfolgten Christen.
Sei allen nahe,
die um deines Namens Willen in dieser Welt Unrecht leiden müssen.
Wir bitten dich für uns, die wir das Glück haben,
in Freiheit leben zu dürfen:
Lass uns dir treu bleiben,
lass uns so leben, dass wir deinem Namen Ehre machen.
Mach uns stark und mutig,
dein Kreuz zu bezeugen,
damit alle Menschen Liebe erfahren und darauf ihre Hoffnung gründen.
Amen
Bild: Silvia Breuhan, Ev. Kirche Königstädten
Karfreitag
Heute erzählen wir deine Geschichte, Jesus Christus. Wie du vor Pilatus standst und kein einziges Wort sagtest. Wie man dir eine Dornenkrone aufgesetzt hat. Und wie man dich verspottet und geschlagen hat. Wie du dein Kreuz den Hügel hinauf geschleppt hast. Und man dich daran genagelt hat. Wie du gesagt hast: Mich dürstet. Und: Vater, vergib, denn sie wissen nicht, was sie tun. Wie du geschrien hast: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen. Und wie du dein Haupt neigtest und starbst.
Textquelle:
Auszug aus Liturgischer Wegweiser
Tagesspruch:
Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.
Johannes 3,16
Gründonnerstag - 14. April 2022
Bildquelle: Pixabay
Christus spricht: Ich bin das Brot des Lebens.
Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern;
und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten.
(Johannes 6,35)
Psalm 111 zu Gründonnerstag
Halleluja – lobt den HERRN! Von ganzem Herzen will ich dem HERRN danken vor allen, die aufrichtig mit ihm leben – ja, vor der ganzen Gemeinde! Wie gewaltig ist alles, was der HERR vollbracht hat! Wer sich über seine Taten freut, denkt immer wieder darüber nach. Was Gott tut, ist eindrucksvoll und einzigartig; auf seine Gerechtigkeit ist für immer Verlass. Er selbst hat alles dafür getan, dass seine Wunder nicht in Vergessenheit geraten. Gnädig und barmherzig ist der HERR! Denen, die ihn achteten, gab er immer genug zu essen. Niemals vergisst er den Bund, den er mit Israel geschlossen hat. Er bewies ihnen seine große Macht: Die Länder anderer Völker gab er ihnen zum Besitz. Er ist zuverlässig und gerecht in allem, was er tut; seinen Geboten kann man völlig vertrauen. Niemals verlieren sie ihre Gültigkeit, von Anfang bis Ende bezeugen sie seine Wahrhaftigkeit und Treue. Der HERR hat sein Volk erlöst und einen ewigen Bund mit ihnen geschlossen. Heilig und furchterregend ist sein Name! Alle Weisheit fängt damit an, dass man Ehrfurcht vor dem HERRN hat. Ja, klug ist, wer sein Leben nach Gottes Geboten ausrichtet. Nie wird das Lob des Herrn verstummen!
Gebet
Was du tust, Gott des Lebens,
was du erschaffst – das ist für immer und ewig.
Erinnere uns daran.
Denn wir vergessen das so leicht.
Wir sind überwältigt von den Katastrophen und Kriegen.
Wir sind empört über Ungerechtigkeit.
Manchmal sind wir traurig über uns selbst.
Wir bitten dich:
Gib uns die Ewigkeit ins Herz.
Dann wird sich Freude ausbreiten und Mut.
Und diese leise Zärtlichkeit, die uns berührbar macht
für die anderen.
Für uns selbst.
Sei bei uns, Ewiger.
Mit deinem Wort.
In Brot und Kelch.
Heute und allezeit.
Textquelle: Liturgischer Wegweiser
Bild: Pixabay
Gebet zu Palmsonntag
Gott, manchmal ist nichts,
wie es scheint.
Ich lache,
doch eigentlich ist mir zum Weinen.
Ich weine,
doch eigentlich hätte ich allen Grund zu lachen.
Wie es auch ist, Gott, du bist bei mir.
Du weckst mich alle Morgen.
Textquelle: Liturgischer Wegweiser
Aus Jesaja 50, 4
Gott, der HERR,
gibt mir die richtigen Worte,
damit ich erschöpfte Menschen trösten
und ihnen neuen Mut zusprechen kann.
Morgen für Morgen weckt er in mir das Verlangen,
von ihm zu lernen wie ein Schüler von seinem Lehrer.
Bild: Pixabay
Ökumenisches Friedensgebet
Allmächtiger Gott,
Schöpfer und Erhalter
allen Lebens,
wir treten vor dich,
um für Frieden und Gerechtigkeit zu beten.
Du hast uns mit einer wunderbaren Heimat gesegnet:
Die Natur ist prachtvoll und schön.
Menschen aus unterschiedlichen Kulturen kommen hier zusammen.
Wir hören viele Dialekte und Sprachen.
Aber aus menschlicher Schwachheit
und wegen unseres Egoismus‘
geraten deine Schöpfung
und das Zusammenleben der Völker immer wieder aus den Fugen.
Deshalb bitten wir dich:
Wenn Unfriede herrscht und Menschen unter Konflikten leiden:
Dann, Gott, öffne dem Frieden Tore in unsere Herzen
und in die Herzen der Völker.
Wenn Misstrauen und Gewalt unter den Menschen wächst
und Hass zwischen den Völkern entsteht:
Dann, Gott, stärke den Geist der Einheit.
Wenn uns Chaos und Durcheinander ängstigen
und Propaganda uns in die Irre führen will:
Dann, Gott, gib uns ein Herz voller Frieden,
das uns sicher durch diese Unklarheiten leitet.
Wenn es immer wieder neu gilt,
die Probleme und Sorgen der Menschen und Völker anzugehen:
Dann, Gott, lass uns Menschen unterstützen,
die sich in unserem Land und weltweit für Gerechtigkeit,
Gleichheit und Frieden einsetzen.
Gott, schenke uns deine Hilfe
und lass uns das Unsere tun gegen jede Art von Ungerechtigkeit.
Weil du uns deinen Frieden verheißen hast,
dürfen wir, dein Volk, neue Hoffnung schöpfen und frischen Mut.
Darum bitten wir dich im Namen unseres Herrn und Erlösers
Jesus Christus.
Amen.
Imtiwala Imchen, Ökumenisches Friedensgebet 2019
Eine Intitiative von missio Aachen, missio München
und der EMV (Evangelischen Mission Weltweit)
Wochenpsalm vor Palmsonntag
Bild: Gerd Altmann auf Pixabay
Steh mir bei, Gott,
verschaffe mir Recht;
verteidige mich gegen treulose Menschen,
die mich mit Lüge und Arglist verfolgen!
Psalm 43, 1
Psalm 31,16
Meine Zeit steht in deinen Händen.
Errette mich von der Hand meiner Feinde
und von denen, die mich verfolgen.
Bild: Gerd Altman auf Pixabay
Bild: Pixabay
Friedensgebet aus Frankreich - Mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens
Gott,
fassungslos stehen wir vor der Gewalt
auf der Welt,
besonders in diesen Tagen angesichts des Kriegsgeschehens in der Ukraine.
Gib uns die Kraft,
denen in Solidarität beizustehen,
die leiden und die heute in Angst leben.
Gib Hoffnung all denen,
die in diesem Teil der Welt, der uns so sehr am Herzen liegt,
nach Gerechtigkeit und Frieden suchen.
Sende den Heiligen Geist, den Geist des Friedens,
damit er die Verantwortlichen der Völker und alle Menschen leite.
Frère Alois, Taizé
Bildquelle: Pixabay
Gebet um Zuversicht
Zuversicht könnten wir brauchen, Gott.
Und Stärke, die aus der Liebe wächst.
Wir schauen nach Russland
und zur Ukraine.
Und das Herz wird schwer.
Wie kann es sein,
dass Bosheit siegt und Unvernunft?
Sturheit und Machtgier setzen sich durch?
Und wo bist du?
Ach, Gott, wie sehr wir uns das wünschen:
Dass du etwas tust.
Damit Friede sich ausbreitet.
Und Menschen leben können.
Unbeschwert und voller Freude.
Ohne Angst vor Bomben und Granaten.
Vor Diktatoren und Unterdrückern.
Drum bitten wir dich:
Gib Einsicht und Vernunft.
Gib Weisheit denen, die um Frieden verhandeln.
Bewahre die Menschen in der Ukraine vor Krieg.
Bewahre die Soldaten davor, töten zu müssen.
Und bewahre uns davor, die Hoffnung zu verlieren.
Amen
Bild: Pixabay
Kraftlos stehe ich vor Dir
Mein Gott, kraftlos stehe ich vor Dir,
mutlos und verzweifelt.
All meine Wünsche und Ziele
sind weit in die Ferne gerückt.
Ich fühle mich unbeweglich
und müde,
darum bitte ich Dich,
spende mir wieder Kraft
aus Deiner Energiequelle,
damit ich wieder hoffnungsvoll
in die Zukunft blicken kann.
So regeneriert sich mein Körper,
Dein Licht strömt in meine Seele,
es gibt mir Wärme
und Selbstvertrauen.
Ich will mich annehmen
und jeden neuen Tag, den Du mir schenkst,
voller Vertrauen freudig erleben.
Ein ganz neues Leben beginnt für mich,
ausgefüllt von Ruhe, Ausgeglichenheit,
Lebenskraft und Lebensfreude, Amen
unbekannter Verfasser
Bild: Pixabay
Bei dir, HERR, suche ich Schutz, lass meine Feinde nicht über mich triumphieren! Du bist ein gerechter Gott, darum hilf mir und rette mich! Höre mein Gebet und komm mir schnell zu Hilfe! Bring mich in Sicherheit und beschütze mich wie in einer Burg, die hoch oben auf dem Felsen steht. Ja, du bist mein schützender Fels, meine sichere Burg. Du wirst mich führen und leiten, um deinem Namen Ehre zu machen! Du wirst mich aus der Schlinge ziehen, die meine Feinde mir heimlich gelegt haben! Ja, du bist meine einzige Zuflucht. In deine Hände lege ich mein Leben.
Bildquelle: EKHN
Wir beten für die Menschen in der Ukraine,
die immer mehr Not leiden in der Eskalation mit Russland.
Wir bitten Dich, Gott,
erbarme Dich über die Opfer der Gewalt und hilf ihnen,
sich und ihre Kinder in Sicherheit zu bringen.
Steh den Familien der Soldaten bei,
in ihrer Sorge und Todesangst.
Gib Deinen Geist des Friedens in die Herzen der Mächtigen.
Lass sie diplomatische Ideen voranbringen
und neue Lösungen für die alten Konflikte finden.
Du siehst uns in all unser Hilflosigkeit.
Du hörst das stammelnde, angstvolle Beten der vielen Menschen
in der Ukraine, in Russland, in Europa und weltweit.
Herr, erbarme Dich!
Textquelle: Brot für die Welt
Gib Frieden, Herr, gib Frieden
Bildquelle: Pixabay
Lied EG 430, 1-4 (Text: Jürgen Henkys [1980] 1983 nach dem niederländischen „Geef vrede, Heer, geef vrede“ von Jan Nooter 1963;
Melodie: Befiehl du deine Wege [EG 361])
Gib Frieden, Herr, gib Frieden, / die Welt nimmt schlimmen Lauf. /
Recht wird durch Macht entschieden, / wer lügt, liegt obenauf. /
Das Unrecht geht im Schwange, wer stark ist, der gewinnt. /
Wir rufen: Herr, wie lange? / Hilf uns, die friedlos sind.
Gib Frieden, Herr, wir bitten! / Die Erde wartet sehr. /
Es wird so viel gelitten, / die Furcht wächst mehr und mehr. /
Die Horizonte grollen, / der Glaube spinnt sich ein. /
Hilf, wenn wir weichen wollen, / und lass uns nicht allein.
Gib Frieden, Herr, wir bitten! / Du selbst bist, was uns fehlt. /
Du hast für uns gelitten, / hast unsern Streit erwählt, /
damit wir leben könnten, / in Ängsten und doch frei, /
und jedem Freude gönnten, / wie feind er uns auch sei.
Gib Frieden, Herr, gib Frieden: / Denn trotzig und verzagt /
Hat sich das Herz geschieden / von dem, was Liebe sagt! /
Gib Mut zum Händereichen, / zur Rede, die nicht lügt, /
Und mach aus uns ein Zeichen / dafür, dass Friede siegt.
Quelle: EKD
So weit es möglich ist und auf euch ankommt, lebt mit allen in Frieden. - Römer 12, 18
Bild von ChiaJo auf Pixabay
Bild: N. Schwarz, Gemeindebriefhelfer
Gebet gegen die Angst
Herr, die Angst kreist mein geordnetes Leben ein.
Ich fürchte mich.
Die Nachrichten melden Krieg und sinnlosen Tod.
Noch bin ich weiter weg.
Und ich kann nichts tun.
Warum geschieht solche Gewalt?
Woher kommt dieser Hass?
Ich bin wie gelähmt.
Herr, ich bitte Dich für alle, die sich ängstigen.
Mache sie gefasst und stark.
Ich bete für alle Verletzen und um ihre Gesundheit.
Lass sie wieder heil werden.
Ich bete für alle Flüchtenden.
Lass sie wieder ein zu Hause finden.
Ich bete für alle, die andere Menschen schützen.
Lass sie deinen Schutz und deine Stärke erfahren.
Ich bete für die Toten und für die Trauernden.
Lass sie deinen Trost und Beistand spüren.
Ich denke an die Angehörigen,
die die Schreckensnachricht erhalten.
Tröste sie alle und begleite sie in ihrer Not.
Amen.
Textquelle: EKHN - Pfarrer Hans Genthe / RH
Bild: Silvia Breuhan
Denn ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht der HERR: Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass ich euch gebe Zukunft und Hoffnung.
Jeremia 29,11
Wir kommen zu dir und bitten dich, Gott:
Pflanz deine Gedanken des Friedens ein
in die Köpfe der Mächtigen.
In die Herzen derer,
die jetzt um Frieden verhandeln.
Gib Hoffnung und Zukunft.
Und klaren Verstand.
Damit Friede sich ausbreitet.
Dort in der Ukraine.
Und hier bei uns.
Amen.
Psalm 64
Gott, höre mein lautes Klagen!
Schütze mein Leben vor den Feinden,
die mich in Angst und Schrecken stürzen!
Sie schmieden Pläne zu meinem Unheil,
sie rotten sich gegen mich zusammen;
bring mich vor ihnen in Sicherheit!
Ihre Zungen sind wie geschliffene Schwerter;
wie Pfeile verschießen sie giftige Worte,
aus dem Hinterhalt, ohne Warnung und Hemmung,
um schuldlose Menschen damit zu treffen.
Sie hetzen einander auf und beraten,
wie sie ihre Fallen stellen können;
Sie meinen, dass niemand sie entdeckt.
Sie planen ihr Verbrechen und sagen:
»Wir haben es, jetzt muss es uns gelingen! –
Aus einem klugen Kopf kommen kluge Gedanken.«
Gott aber legt den Bogen auf sie an,
ganz plötzlich trifft sie sein Pfeil;
ihre eigenen Worte bringen sie zu Fall.
Wer sie liegen sieht, schüttelt den Kopf.
Alle werden von Furcht erfüllt,
sie sagen weiter, was Gott getan hat,
und nehmen sich die Lehre zu Herzen.
Wer dem Herrn die Treue hält,
wird bei ihm Freude und Zuflucht finden.
Alle, die ihm mit redlichem Herzen folgen,
dürfen stolz und glücklich sein!
Gebet für den Frieden in der Ukraine
Von Evangelischer Kirche in Deutschland (EKD)
Gott,
wie zerbrechlich unsere Sicherheiten sind,
wie gefährdet unsere Ordnungen,
das erleben wir in diesen Tagen.
Wer sieht uns mit unserer Hilflosigkeit und Angst?
Wütend und fassungslos erleben wir,
wie Machthaber die Freiheit und das Leben vieler Menschen gefährden.
Wie am Rand Europas ein Krieg beginnt.
Was geschieht als Nächstes?
Welchen Informationen können wir trauen?
Was könnten wir tun, das helfen oder etwas bewegen würde?
Sieh du die Not.
Sieh unsere Angst.
Wie so viele suchen wir Zuflucht bei dir und Schutz,
innere Ruhe und einen Grund für unsere Hoffnung.
Wir bringen dir unsere Sorgen.
Wir bitten dich für die, die um ihr Leben fürchten,
und für die, die sich beharrlich für friedliche Lösungen einsetzen.
Höre, Gott, was wir dir in der Stille sagen! (Stille)
Verleih uns Frieden gnädiglich, Herr Gott, zu unsern Zeiten.
Es ist doch ja kein andrer nicht, der für uns könnte streiten
– für uns und für das Leben und für die Freiheit
und gegen den Terror der Diktatoren, –
denn du, unser Gott, alleine.
Halleluja, Kyrie eleison. Herr Gott, erbarme Dich!
Amen.
Bildquelle: Pixabay
Friedensgebet
Guter Gott
Du hast dein Volk Israel im Elend erlebt,
du hast es erhört und es anschließend aus allem Elend befreit.
Heute bitten wir dich, dass du unsere Worte erhörst.
Sieh auf uns herab, denn wir leben längst nicht mehr im Frieden.
Die Welt ist bedroht von Gewalt und Streitigkeiten.
Kriege die in der Welt stattfinden bedrohen viele Menschen.
Gib ihnen Kraft, dass sie dies durchstehen und behüte sie vor dem Bösen.
Gib aber auch denen Kraft, die in Frieden leben, dass sie den bedrohten Menschen helfen können und unterstütze sie dabei.
Aber nicht nur Kriege bedrohen uns.
Auch Unwetter und Naturkatastrophen sind eine immer stärker werdende Bedrohung.
Bewahre uns deshalb davor und helfe uns dein Zorn zu überwinden, auch wenn wir nicht immer alles richtig machen und dir nicht immer gehorchen.
Vergib uns!
Schenke der Welt deinen Frieden, dass sie das Böse bezwingen kann,
damit wir in einer friedlichen Gemeinschaft mit unseren Nächsten leben können.
Schenke allen Menschen, die ihn gerade benötigen, deinen Frieden und begleite sie so lange, bis sie ihn gefunden haben.
Schenke uns deine Kraft aber nicht nur im Weltlichen, sondern auch im Kleinen.
Bewahre uns vor Streitigkeiten in unseren Familien und wischen unseren Freunden. Wenn wir uns aber mal streiten sollten, schenke uns deine Kraft, dass wir den Frieden zwischen uns wieder herstellen können.
Gott, hilf uns wenn wir in Schwierigkeiten stecken,
erhöre uns wenn wir zu dir beten und bewahre uns vor dem Bösen.
Begleite uns durch unser Leben
und führe uns immer wieder auf den rechten Pfad,
wenn wir ihn mal verlassen sollten.
Sieh unsere Tränen und unseren Durst nach Frieden.
Segne uns und behüte uns,
damit wir immer wieder auf den Weg des Friedens zurückfinden.
Amen.
Textquelle: EKHN, Veit Wunderlich
Bild: N. Schwarz © GemeindebriefDruckerei.de
Hesekiel 34, 16 - Gott spricht: „Ich will das Verlorene wieder suchen und das Verirrte zurückbringen und das Verwundete verbinden und das Schwache stärken"
Gott, du stellst meine Füße auf weiten Raum.
Du legst mich nicht fest.
Du lässt mich frei.
Du traust mir zu, den richtigen Weg zu finden.
Doch manchmal verliere ich dich und mich in der Weite.
Zu viele Wege, zu viele Entscheidungen.
Auf einmal stehe ich hilflos da.
Aus dem Trubel der Welt komme ich zu dir.
Sei du für mich da.
Schenke mir Geborgenheit.
Wecke gute Gedanken in mir.
Beflügele mich durch deinen Geist.
Amen
Textquelle: Liturgischer Wegweiser
Bildquelle: Pixabay
"Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein!“ Bischöfin Beate Hofmann und Kirchenpräsident Volker Jung rufen zu Friedensgebeten auf
Viele Menschen sorgen sich in diesen Tagen um den Frieden und haben Angst vor Krieg – Krieg in Europa. An der ukrainisch-russischen Grenze findet ein massiver russischer Truppenaufmarsch statt, Manöver zu Land, Wasser und in der Luft werden abgehalten und Drohkulissen von allen Seiten aufgebaut. Europa hat über viele Jahrhunderte schmerzlich erfahren wie viel Leid Krieg mit sich bringt, insbesondere für die Zivilbevölkerung. Im Zweiten Weltkrieg hat das nationalsozialistische Deutschland unseren gemeinsamen Kontinent in einen grausamen Krieg gestürzt und in Russland und der Ukraine unsägliche Gräueltaten verübt.
In großer Sorge über die aktuelle Lage und aus historischer Verantwortung heraus beten wir für eine gewaltfreie Lösung der aktuellen Situation, für konkrete Schritte der Deeskalation und eine nachhaltige Friedensordnung in Europa. Wir beten für alle, die sich in ihren unterschiedlichen Positionen für den Frieden einsetzen: Für die Politiker*innen, die auf der Suche nach Kompromissen alle diplomatischen Mittel nutzen, und für alle Organisationen und Initiativen, die den Dialog zwischen den Menschen aufrechterhalten. Wir beten für alle, die den Erzählungen von Feindbildern widerstehen, und für unsere Geschwister in der Ukraine und Russland, dass auch sie in Gottes Frieden leben können ohne Angst vor den schrecklichen Folgen eines Kriegs.
Psalm 46, 2
Gott ist unsre Zuversicht und Stärke,
eine Hilfe in den großen Nöten,
die uns getroffen haben.
Martin Luther, EG Nr. 421
Verleih uns Frieden, gnädiglich,
Herr Gott, zu unsern Zeiten.
Es ist doch ja kein ander nicht,
der für uns könnte streiten,
Denn du, unser Gott, alleine.
Das Gebet des Heiligen Franziskus
Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens,
dass ich liebe, wo man hasst;
dass ich verzeihe, wo man beleidigt;
dass ich verbinde, wo Streit ist;
dass ich die Wahrheit sage, wo Irrtum ist;
dass ich Glauben bringe, wo Zweifel droht;
dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält;
dass ich Licht entzünde, wo Finsternis regiert;
dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt.
Herr, lass mich trachten,
nicht, dass ich getröstet werde, sondern dass ich tröste;
nicht, dass ich verstanden werde, sondern dass ich verstehe;
nicht, dass ich geliebt werde, sondern dass ich liebe.
Denn wer sich hingibt, der empfängt;
wer sich selbst vergisst, der findet;
wer verzeiht, dem wird verziehen;
und wer stirbt, der erwacht zum ewigen Leben.
Textquelle: EKHN
Bildquelle: Pixabay
Wochenpsalm Septuagesimä – Dritter Sonntag vor der Passionszeit Psalm 31, 20-25
Doch groß ist deine Güte, HERR! Du hältst sie bereit für die Menschen, die dir mit Ehrfurcht begegnen. Vor aller Augen zeigst du sie denen, die bei dir Zuflucht suchen. Du gibst ihnen Schutz in deiner Nähe, so kann ihnen keine Verschwörung etwas anhaben. Du bewahrst sie vor allem zänkischen Geschwätz.
Gepriesen sei der HERR! Ich war eingeschlossen in einer belagerten Stadt, doch auch dort habe ich deine wunderbare Liebe erfahren. Entsetzt hatte ich schon gedacht: »HERR, du hast mich verstoßen!« Du aber hörtest mich, als ich zu dir um Hilfe schrie.
Liebt den HERRN, alle, die ihr zu ihm gehört! Wer treu zu ihm hält, steht unter seinem Schutz, doch wer selbstgerecht ist, dem zahlt er es doppelt heim.
Seid stark und mutig, alle, die ihr auf den HERRN hofft!
Suche den Frieden und jage ihm nach - Psalm 34, 15
Gott des Friedens,
wir sind dankbar für alle Menschen,
die sich in unserer Gesellschaft für ein gerechtes
und gewaltfreies Miteinander engagieren.
Wir sind dankbar für alle Menschen,
die die Botschaft des Friedens leben,
die davon erzählen
und andere ermutigen,
den Weg der Gewaltfreiheit zu gehen.
Schenke uns deinen Geist der Weisheit, Kreativität und Liebe,
die Friedensbotschaft auch denen zu sagen,
die wir bislang nicht erreicht haben.
Gib uns die Kraft,
beharrlich für Deinen Frieden einzutreten,
und erhalte uns die Freude an unserem Engagement,
damit Frieden weiter reicht.
Bildquelle:Pixabay
Gott,
deine Welt
ist bunter und vielfältiger,
facettenreicher und schillernder,
als wir es uns vorstellen können.
Befreie uns von den starren Rastern,
mit denen wir uns und andere einengen.
Befreie uns von den harten Blicken,
mit denen wir uns und andere abwerten.
Erfülle unsere Herzen mit Liebe
und unsere Augen mit Zärtlichkeit,
dass wir die einzigartige Schönheit
der Menschen um uns herum sehen.
Erfülle unsere Herzen mit Mut
und unsere Augen mit Freiheit,
damit wir es wagen,
auch Fragen an uns selber zu stellen.
Erfülle unsere Herzen mit Kreativität
und unsere Augen mit Fantasie,
damit wir der Hoffnung immer wieder
neu ein Gesicht geben können.
Textquelle: Sabine Hübner
VEM Menschenrechtsaktion 2022
Gott,
ich träume von einer liebenden Welt,
in der wir uns
mit deinen Augen ansehen.
Ich träume von einer einfallsreichen Welt,
in der wir einander
als einzigartige Gabe wertschätzen.
Ich träume von einer hoffnungsvollen Welt,
in der wir die Macht deiner Gnade erkennen,
die umwandelt und erneuert.
Ich träume vom Frieden.
Textquelle: VEM Menschenrechtsaktion 2022
Claire Annelise Smith, Guyana aus „In Gottes Hand“ 2008,
Verlag Otto Lembeck Frankfurt und Bonifatius Verlag Paderborn
Bild: Gerd Altman auf Pixabay
Bild: Silvia Breuhan
Jeremia 17, 7-8
Gesegnet ist der Mensch,
der auf den HERRN vertraut
und dessen Hoffnung der HERR ist.
Er ist wie ein Baum,
der am Wasser gepflanzt ist
und zum Bach seine Wurzeln ausstreckt:
Er hat nichts zu fürchten,
wenn Hitze kommt;
seine Blätter bleiben grün;
auch in einem trockenen Jahr
ist er ohne Sorge,
er hört nicht auf, Frucht zu tragen.
Wasser schafft Leben,
Wasser zerstört Leben.
Wo Wasser fehlt, verdorrt das Leben.
Wo es Land überflutet, erstickt das Leben.
Wir sehnen uns nach einem sicheren Hafen,
nach einer Heimat im Chaos.
Schenke uns Vertrauen, das den heutigen Tag übersteht,
das unsere Angst im Zaum hält,
unsere Zweifel umarmt,
und uns durchatmen lässt.
Pflanze du ein Apfelbäumchen in unserer Seele.
Es soll blühen und Früchte bringen,
die nach deiner Ewigkeit schmecken.
Textquelle: Liturgischer Wegweiser
Umwege
Ich wünsche dir,
dass deine Wege immer wieder zur Mitte führen.
Manchmal erscheint das Leben verworren,
als ginge man durch ein Labyrinth
und habe sich hoffnungslos verirrt.
Dann bleib nicht stehen,
setz einen Schritt vor den anderen,
sei gewiss:
auch die Umwege sind nicht umsonst.
Und er, den du nicht siehst,
ist näher als du denkst
und spannt über dem Weg seinen Segen aus.
© Tina Willms
Bild: Silvia Breuhan
Bild: Silvia Breuhan
Christus spricht: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben. (Johannes 8,12)
Gott, du bist Licht.
Du machst das Dunkel hell.
Nichts bleibt dir verborgen.
Und doch suchen wir oft andere Lichter.
Wir lassen uns blenden.
Vom Hochglanz wirtschaftlicher Macht.
Von den Versprechungen der Technik,
wo scheinbar alles möglich ist.
Von den Vorstellungen,
dass alles machbar ist,
wenn wir nur wollen.
Das macht die Augen blind für das,
was wirklich zählt im Leben.
Darum kommen wir zu dir, Gott.
Gott, wir bitten dich,
erleuchte uns mit deinem Glanz.
Hülle uns ein in das Licht deiner Güte.
Damit wir den klaren Blick bekommen,
für das, was nötig ist:
Gerechtigkeit und Frieden.
Damit wir auch die Freude spüren:
An dir, an deiner Schöpfung, an deinen Menschen.
Heute, und an jedem neuen Tag.
Textquelle: Liturgischer Wegweiser
Danken für jeden neuen Tag
Bildquelle: N. Schwarz © GemeindebriefDruckerei.de
Guter Gott,
wir danken dir für jeden neuen Tag, den du uns schenkst,
und bitten dich: Steh uns bei.
Segne unsere Arbeit.
Gib uns die Kraft,
auch Aufgaben anzupacken,
zu denen wir keine Lust oder keinen Mut haben.
Behüte uns
in der Hetze des Tages,
vor Leerlauf
und vor sinnlosem Tun.
Hilf uns,
auch Widerstände und Enttäuschungen auszuhalten
und Kritik anzunehmen.
Öffne uns die Augen
für das, was wirklich notwendig ist,
damit wir uns nicht von unwichtigen
und nichtigen Dingen beherrschen lassen.
Lass uns immer wieder mit Geduld und Gelassenheit
in jeden neuen Tag hineingehen.
Ökumenisches Friedensgebet 2022
"Lehre uns, gerecht und fürsorglich miteinander umzugehen"
Das Ökumenische Friedensgebet 2022 kommt aus Kenia, geschrieben von der 47 Jahre alten Ordensschwester Mary Grace Sawe.
Bildquelle: Ökumenisches Friedensgebet 2022
Gütiger Gott, wir sehnen uns danach,
miteinander in Frieden zu leben.
Wenn Egoismus und Ungerechtigkeit überhandnehmen,
wenn Gewalt zwischen Menschen ausbricht,
wenn Versöhnung nicht möglich erscheint,
bist du es, der uns Hoffnung auf Frieden schenkt.
Wenn Unterschiede in Sprache, Kultur oder Glauben uns vergessen lassen,
dass wir deine Geschöpfe sind
und dass du uns die Schöpfung als gemeinsame Heimat anvertraut hast,
bist du es, der uns Hoffnung auf Frieden schenkt.
Wenn Menschen gegen Menschen ausgespielt werden,
wenn Macht ausgenutzt wird, um andere auszubeuten,
wenn Tatsachen verdreht werden, um andere zu täuschen,
bist du es, der uns Hoffnung auf Frieden schenkt.
Lehre uns, gerecht und fürsorglich miteinander umzugehen
und der Korruption zu widerstehen.
Schenke uns mutige Frauen und Männer, die die Wunden heilen,
die Hass und Gewalt an Leib und Seele hinterlassen.
Lass uns die richtigen Worte, Gesten und Mittel finden,
um den Frieden zu fördern.
In welcher Sprache wir dich auch als „Fürst des Friedens“ bekennen,
lass unsere Stimmen laut vernehmbar sein gegen Gewalt und gegen Unrecht.
Amen.
Bildquelle: Pfarrbriefservice - @ACK (Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland)
Psalm 8 - zur Gebetswoche für die Einheit der Christen
Die Krone der Schöpfung
HERR, unser Herrscher!
Die ganze Welt spiegelt deine Herrlichkeit wider,
der Himmel ist Zeichen deiner Hoheit und Macht.
Aus dem Mund der Kinder und Säuglinge lässt du dein Lob erklingen.
Es ist stärker als das Fluchen deiner Feinde.
Erlahmen muss da ihre Rachsucht,
beschämt müssen sie verstummen.
Ich blicke zum Himmel und sehe,
was deine Hände geschaffen haben:
den Mond und die Sterne –
allen hast du ihren Platz zugewiesen.
Was ist da schon der Mensch, dass du an ihn denkst?
Wie klein und unbedeutend ist er,
und doch kümmerst du dich um ihn.
Du hast ihn nur wenig geringer gemacht als die Engel,
ja, mit Ruhm und Ehre hast du ihn gekrönt.
Du hast ihm den Auftrag gegeben,
über deine Geschöpfe zu herrschen.
Alles hast du ihm zu Füßen gelegt:
die Schafe und Rinder, die wilden Tiere,
die Vögel am Himmel,
die Fische im Wasser und alles, was die Meere durchzieht.
HERR, unser Herrscher!
Die ganze Welt spiegelt deine Herrlichkeit wider.
Bild: Silvia Breuhan
2. Mose 23, 20 - 23 a
Siehe, ich sende einen Engel vor dir her, der dich behüte auf dem Wege und dich bringe an den Ort, den ich bestimmt habe.
Hüte dich vor ihm und gehorche seiner Stimme und erbittere ihn nicht, denn er wird euer Übertreten nicht vergeben, weil mein Name in ihm ist.
Wirst du aber auf seine Stimme hören und alles tun, was ich dir sage, so will ich deiner Feinde Feind und deiner Widersacher Widersacher sein.
Ja, mein Engel wird vor dir hergehen.
Sende uns Engel - Lothar Zenetti
Sende uns Engel, dass sie uns behüten,
dass sie uns beistehn auf unseren Wegen.
Ein starker Engel sei an deiner Seite
wenn du bedroht wirst, stehe er dir bei.
In Gottes Kraft, so mög´ er für uns streiten,
von bösen Mächten mache er uns frei.
Ein leiser Engel soll den Blick dir weiten
das Ohr dir auftun und ans Herz dich rühr´n.
Er kommt als Bote, sanft will er uns leiten,
dass wir die Weisung Gottes in uns spür´n.
Ein guter Engel möge dich begleiten,
in Gottes Namen und von ihm gesandt.
so wird er über uns die Flügel breiten,
wenn wir ihn bitten, nimmt er unsre Hand.
Ein lichter Engel soll die Dunkelheiten,
die dich bedrängen, wandeln in das Licht.
Er mach´ uns heil und führ´ uns durch die Zeiten,
bis wir dann schauen Gottes Angesicht.
Sende uns Engel, dass sie uns behüten,
dass sie uns beistehn auf unseren Wegen.
Bildquelle: B. Gade © GemeindebriefDruckerei.de
Gott ist bei dir!
Woher kommt Hilfe in dieser Zeit?
Das frage ich.
Und Sie vielleicht auch.
Der Boden wankt.
Was sicher schien,
gerät aus den Fugen.
Risse und Spalten.
Die Berge sind stumm.
Das Virus geht um.
Immer noch.
Verbreitet Schrecken und Angst.
Und Krieg gibt’s ja auch noch.
Und Überschwemmungen.
Und Hunger.
Und Dürre.
Alle diese Nachrichten… Kaum zu ertragen.
Woher kommt Hilfe in dieser Zeit?
Textquelle: Zentrum Verkündigung der EKHN
Doris Joachim, Referentin für Gottesdienst
Gebet: Psalm 121 - Gott ist bei dir!
Ich blicke hinauf zu den Bergen:
Woher wird mir Hilfe kommen?
Meine Hilfe kommt vom Herrn,
der Himmel und Erde gemacht hat!
Und du sollst wissen:
Der Herr lässt nicht zu,
dass du zu Fall kommst.
Er gibt immer auf dich Acht.
Er, der Beschützer Israels, wird nicht müde
und schläft nicht ein;
er sorgt auch für dich.
Der Herr ist bei dir, hält die Hand über dich,
damit dich die Hitze der Sonne nicht quält
und der Mond dich nicht krank macht.
Der Herr wendet Gefahr von dir ab
und bewahrt dein Leben.
Auf all deinen Wegen wird er dich beschützen,
vom Anfang bis zum Ende,
jetzt und in aller Zukunft!«
Bild: Silvia Breuhan
Wochenspruch: "Die Finsternis vergeht und das wahre Licht scheint schon."
1. Johannes 2, 8
Gott, Du hast dein Licht in die Welt gebracht. Du hast vielen Menschen den Weg gezeigt.
Am Anfang dieses neuen Jahres liegt vieles noch im Dunkeln.
Wo werden uns unsere Wege hinführen?
Was wird das Leben bringen?
Du hast den Weisen aus dem Morgenland den Weg gezeigt.
Dein Stern hat ihnen geleuchtet.
Wir bitten dich heute:
Leuchte du auch uns voran!
Quelle: Liturgischer Wegweiser
Gebet
Jesus Christus,
sei uns Licht auf dem Weg.
Sei uns Stärke im Handeln.
Sei uns Mut im Widerspruch.
Sei uns Maß im Streit.
Sei uns Geborgenheit in der Angst.
Sei uns Atem in der Zeit.
Jesus Christus,
sei uns Licht auf dem Weg.
Aus: Tagzeitengebete des Zentrums Verkündigung
Bildquelle:Pixabay
Freundliche Ermahnung zum neuen Jahr
Unruhestifter zurechtweisen
Kleinmütige trösten
Sich der Schwachen annehmen
Gegner widerlegen
Sich vor Nachstellern hüten
Ungebildete lehren
Träge wachrütteln
Händelsucher zurückhalten
Eingebildeten den rechten Platz anweisen
Streitende besänftigen
Armen helfen
Unterdrückte befreien
Gute ermutigen
Böse ertragen
Und
Ach
Alle lieben
Textquelle: Anno Domini 2021 - Aurelius Augustinus
Da liegt es vor mir: das Jahr 2022.
Neuland. Weit und offen.
Verheißungsvoll? Oder zu weit? Zu offen?
Da liegt es vor mir dieses neue Jahr.
Und ich blicke nach vorn.
Noch beschwingt oder schon ernüchtert?
Erwartungsvoll oder ängstlich?
Voller Hoffnungen oder skeptisch?
Da liegt es vor mir dieses neue Jahr.
Sei du da Gott.
Stärke mich für die ersten Schritte.
Quelle: Liturgischer Wegweiser
Bild: U. Wilke-Müller, GemeindebriefDruckerei
Zeig mir den Weg
Gebet zum neuen Jahr
Guter Gott,
an der Wegscheide
zwischen Gestern und Morgen,
zwischen dem alten und dem neuen Jahr,
bitten wir dich um deinen Segen.
Ein Jahr der Verbundenheit soll es werden
für Pläne und Wünsche.
Zeig mir den Weg und gibt mir Kraft,
damit ich nicht stehen bleibe,
sonder vorwärtsgehe
auf dich zu,
damit ich will, was du willst,
und werde, wozu du mich machst.
Textquelle: Anno Domini 2021 - Frieda Baur