Glücklich ist, wer dem HERRN in Ehrfurcht begegnet und große Freude hat an seinen Geboten! Seine Nachkommen werden im ganzen Land hohes Ansehen genießen, denn Gottes Segen liegt auf jeder Generation, die aufrichtig mit ihm lebt. Bei einem solchen Menschen sind Reichtum und Wohlstand zu Hause, seine Gerechtigkeit hat für immer Bestand. Selbst in dunklen Stunden leuchtet ihm ein Licht, er ist voll Erbarmen, großmütig und gerecht.
Gut geht es dem, der hilfsbereit ist, der den Armen gerne von seinem Besitz leiht und sich bei allem, was er tut, an das Recht hält! Nichts wird ihn zu Fall bringen, ein solcher Mensch wird nie vergessen werden! Er fürchtet sich nicht vor schlechten Nachrichten, sein Herz ist voller Zuversicht, denn er vertraut dem HERRN. Er lässt sich nicht erschüttern und hat keine Angst, denn er weiß, dass er über seine Feinde triumphieren wird. Großzügig schenkt er den Bedürftigen, was sie brauchen; auf seine Barmherzigkeit kann man immer zählen. Darum kommt er zu Ansehen und Macht.
Alle, die Gott missachten, sehen es und ärgern sich, sie knirschen mit den Zähnen und vergehen vor Wut. Denn was sie sich erträumt haben, zerrinnt in nichts.
»Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater ist der Weingärtner. Alle Reben am Weinstock, die keine Trauben tragen, schneidet er ab. Aber die Frucht tragenden Reben beschneidet er sorgfältig, damit sie noch mehr Frucht bringen.
Ihr seid schon gute Reben, weil ihr meine Botschaft gehört habt. Bleibt fest mit mir verbunden, und ich werde ebenso mit euch verbunden bleiben! Denn eine Rebe kann nicht aus sich selbst heraus Früchte tragen, sondern nur, wenn sie am Weinstock hängt. Ebenso werdet auch ihr nur Frucht bringen, wenn ihr mit mir verbunden bleibt. Ich bin der Weinstock, und ihr seid die Reben. Wer mit mir verbunden bleibt, so wie ich mit ihm, der trägt viel Frucht. Denn ohne mich könnt ihr nichts ausrichten. Wer ohne mich lebt, wird wie eine unfrucht-bare Rebe abgeschnitten und weggeworfen. Die verdorrten Reben werden gesammelt, ins Feuer geworfen und verbrannt. Wenn ihr aber fest mit mir verbunden bleibt und euch meine Worte zu Herzen nehmt, dürft ihr von Gott erbitten, was ihr wollt; ihr werdet es erhalten. Wenn ihr viel Frucht bringt und euch so als meine Jünger erweist, wird die Herrlichkeit meines Vaters sichtbar.
Je wilder die Welt in mir und um mich herumtobt, desto tiefer ist mein Bedürfnis nach Geborgenheit. Ich brauche inneren Halt, um im äußeren Sturm nicht umzukippen. Diese Worte Jesu laden dazu ein, den Schutz bei Christus zu suchen. Sie strahlen vertrauensvolle Geborgenheit aus. Da kann ich mich sicher fühlen. Da werde ich versorgt und beschützt. In Gottes Nähe kann ich zur Ruhe komme, spüre Wärme und Frieden. In einem Taizé-Lied wird das schön ausgedrückt: „Bei Gott bin ich geborgen, still wie ein Kind. Bei ihm ist Trost und Heil. Ja, hin zu Gott verzehrt sich meine Seele, kehrt in Frieden ein“. So getröstet und beschenkt kann ich dann den Stürmen trotzen und andere zu beschützen versuchen.
Heute erzählen wir deine Geschichte, Jesus Christus. Wie du vor Pilatus standst und kein einziges Wort sagtest. Wie man dir eine Dornenkrone aufgesetzt hat. Und wie man dich verspottet und geschlagen hat. Wie du dein Kreuz den Hügel hinauf geschleppt hast. Und man dich daran genagelt hat. Wie du gesagt hast: Mich dürstet. Und: Vater, vergib, denn sie wissen nicht, was sie tun. Wie du geschrien hast: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen. Und wie du dein Haupt neigtest und starbst.
Halleluja – lobt den HERRN! Von ganzem Herzen will ich dem HERRN danken vor allen, die aufrichtig mit ihm leben – ja, vor der ganzen Gemeinde! Wie gewaltig ist alles, was der HERR vollbracht hat! Wer sich über seine Taten freut, denkt immer wieder darüber nach. Was Gott tut, ist eindrucksvoll und einzigartig; auf seine Gerechtigkeit ist für immer Verlass. Er selbst hat alles dafür getan, dass seine Wunder nicht in Vergessenheit geraten. Gnädig und barmherzig ist der HERR! Denen, die ihn achteten, gab er immer genug zu essen. Niemals vergisst er den Bund, den er mit Israel geschlossen hat. Er bewies ihnen seine große Macht: Die Länder anderer Völker gab er ihnen zum Besitz. Er ist zuverlässig und gerecht in allem, was er tut; seinen Geboten kann man völlig vertrauen. Niemals verlieren sie ihre Gültigkeit, von Anfang bis Ende bezeugen sie seine Wahrhaftigkeit und Treue. Der HERR hat sein Volk erlöst und einen ewigen Bund mit ihnen geschlossen. Heilig und furchterregend ist sein Name! Alle Weisheit fängt damit an, dass man Ehrfurcht vor dem HERRN hat. Ja, klug ist, wer sein Leben nach Gottes Geboten ausrichtet. Nie wird das Lob des Herrn verstummen!
Bei dir, HERR, suche ich Schutz, lass meine Feinde nicht über mich triumphieren! Du bist ein gerechter Gott, darum hilf mir und rette mich! Höre mein Gebet und komm mir schnell zu Hilfe! Bring mich in Sicherheit und beschütze mich wie in einer Burg, die hoch oben auf dem Felsen steht. Ja, du bist mein schützender Fels, meine sichere Burg. Du wirst mich führen und leiten, um deinem Namen Ehre zu machen! Du wirst mich aus der Schlinge ziehen, die meine Feinde mir heimlich gelegt haben! Ja, du bist meine einzige Zuflucht. In deine Hände lege ich mein Leben.
Viele Menschen sorgen sich in diesen Tagen um den Frieden und haben Angst vor Krieg – Krieg in Europa. An der ukrainisch-russischen Grenze findet ein massiver russischer Truppenaufmarsch statt, Manöver zu Land, Wasser und in der Luft werden abgehalten und Drohkulissen von allen Seiten aufgebaut. Europa hat über viele Jahrhunderte schmerzlich erfahren wie viel Leid Krieg mit sich bringt, insbesondere für die Zivilbevölkerung. Im Zweiten Weltkrieg hat das nationalsozialistische Deutschland unseren gemeinsamen Kontinent in einen grausamen Krieg gestürzt und in Russland und der Ukraine unsägliche Gräueltaten verübt.
In großer Sorge über die aktuelle Lage und aus historischer Verantwortung heraus beten wir für eine gewaltfreie Lösung der aktuellen Situation, für konkrete Schritte der Deeskalation und eine nachhaltige Friedensordnung in Europa. Wir beten für alle, die sich in ihren unterschiedlichen Positionen für den Frieden einsetzen: Für die Politiker*innen, die auf der Suche nach Kompromissen alle diplomatischen Mittel nutzen, und für alle Organisationen und Initiativen, die den Dialog zwischen den Menschen aufrechterhalten. Wir beten für alle, die den Erzählungen von Feindbildern widerstehen, und für unsere Geschwister in der Ukraine und Russland, dass auch sie in Gottes Frieden leben können ohne Angst vor den schrecklichen Folgen eines Kriegs.
Doch groß ist deine Güte, HERR! Du hältst sie bereit für die Menschen, die dir mit Ehrfurcht begegnen. Vor aller Augen zeigst du sie denen, die bei dir Zuflucht suchen. Du gibst ihnen Schutz in deiner Nähe, so kann ihnen keine Verschwörung etwas anhaben. Du bewahrst sie vor allem zänkischen Geschwätz.
Gepriesen sei der HERR! Ich war eingeschlossen in einer belagerten Stadt, doch auch dort habe ich deine wunderbare Liebe erfahren. Entsetzt hatte ich schon gedacht: »HERR, du hast mich verstoßen!« Du aber hörtest mich, als ich zu dir um Hilfe schrie.
Liebt den HERRN, alle, die ihr zu ihm gehört! Wer treu zu ihm hält, steht unter seinem Schutz, doch wer selbstgerecht ist, dem zahlt er es doppelt heim.
Seid stark und mutig, alle, die ihr auf den HERRN hofft!
Siehe, ich sende einen Engel vor dir her, der dich behüte auf dem Wege und dich bringe an den Ort, den ich bestimmt habe.
Hüte dich vor ihm und gehorche seiner Stimme und erbittere ihn nicht, denn er wird euer Übertreten nicht vergeben, weil mein Name in ihm ist.
Wirst du aber auf seine Stimme hören und alles tun, was ich dir sage, so will ich deiner Feinde Feind und deiner Widersacher Widersacher sein.
Ja, mein Engel wird vor dir hergehen.